16.03.2012

Müller-Brot vor dem Neustart: Prüfer kommen am Montag

16.03.2012, 13:19 Uhr

Für diesen Montag (19. März) seien die Gesundheitsbehörden zu einer Prüfung der Anlagen in Neufahrn eingeladen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter der Müller-Brot GmbH, Hubert Ampferl, am Freitag mit. Im Fall eines positiven Votums soll kurz darauf die Produktion wieder anlaufen.

 

Das Unternehmen hatte wegen schwerwiegender Hygienemängel Ende Januar 2012 den Betrieb einstellen müssen, zahlreiche Handels-Kunden sprangen ab. Am 16. Februar musste Müller-Brot schließlich Insolvenz anmelden. Einen Tag später scheiterte ein Versuch, die Betriebsgenehmigung wieder zu erlangen. Die Fabrik war den Kontrolleuren noch nicht sauber genug.

In den vergangenen Wochen hatten Mitarbeiter sowie beauftragte Firmen unter Hochdruck die zur Wiederzulassung nötigen Umbau- und Reinigungsarbeiten erledigt. Nach Angaben Ampferls sind damit in den Zentralbereichen der Produktion alle Auflagen erfüllt, die die Gesundheitsbehörden nach der letzten Prüfung am 17. Februar auferlegt hatten. Wenn die staatlichen Prüfer am Montag die Genehmigung erteilen, könne bereits kurze Zeit später die Produktion von Semmeln, Brezn, Brot wieder aufgenommen werden.

"Die Mitarbeiter von Müller-Brot haben in den vergangenen Wochen mit unglaublichem Engagement auf den kommenden Montag hingearbeitet", sagte Ampferl laut einer Mitteilung. "Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass wir am Montag die Freigabe erhalten."

Bis Ende März muss nun aber eine Investorenlösung gefunden werden, um die Existenz von Müller-Brot langfristig zu sichern. Zuletzt hieß es, dass es Gespräche mit mehreren Interessenten zur kompletten Übernahme von Produktion und Filialnetz gebe. Daneben liefen aber auch Gespräche mit Interessenten nur für das Filialnetz oder einzelne Filialen.

dpa-infocom / ak

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