Bild: Tobias Hase
23.09.2016

München arbeitet an neuem Sicherheitskonzept für das Rathaus

Der Ältestenrat der Stadt habe am Freitag zusammen mit Vertretern der Polizei über ein neues Sicherheitskonzept für das Rathaus beraten, teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit. «Es wurde entschieden, diese Gespräche jetzt zunächst in den Fraktionen weiterzuführen. Danach wird sich der Ältestenrat dann mit den Vorschlägen befassen.»

Dem Vernehmen nach hatte die Stadt das Thema schon vor dem Amoklauf in München und den Anschlägen in Würzburg und Ansbach im Juli auf der Agenda. Da die Sitzung des Ältestenrates nicht öffentlich ist, wurde offiziell nichts über das Konzept mitgeteilt.

Nach Berichten der Münchner Zeitungen geht es um ein dreistufiges Schema. In der niedrigsten Stufe sollen nach 17.00 Uhr alle Zugangstüren geschlossen sein, während der Dienstzeiten soll ein Objektschutz auf den Fluren patrouillieren. Die mittlere Stufe sieht eine Schließung der Gebäude für Touristen sowie Besucherkontrollen vor.

Erst in der dritten Stufe sollen das Rathaus und seine Ämter tatsächlich dicht sein, mit Sicherheitsposten an den Eingängen, die Besucher mit Metalldetektoren kontrollieren. Notfalls soll die Öffentlichkeit komplett ausgesperrt werden. Etwa beim Kreisverwaltungsreferat, aber auch bei anderen Ämtern müssen die Bürger mit ihren Anliegen persönlich vorbeikommen.

dpa-infocom

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