Ein klassisches Packerl Mehl aus dem Supermarkt wiegt ein Kilo: Und jetzt versuchen Sie mal, sich einen riesigen Berg aus 55.000 Packerl Mehl vorzustellen. 55 Tonnen – so viel Silvester-Müll hat München dieses Jahr laut Stadt produziert. Und, auch die Feinstaubbelastung ist teilweise auf das 20-fache des gesetzlichen Grenzwertes gestiegen.
Die Mitarbeiter der Straßenreinigung hatten einen stressigen Job an Neujahr. Ab 00:30 Uhr schon haben die Aufräumarbeiten am Friedensengel begonnen, damit dort ab dem frühen Morgen die Autos wieder problemlos durch können. Am Friedensengel haben laut Polizei rund 4000 Münchner den Jahreswechsel gefeiert und laut Stadt rund vier Tonnen Müll hinterlassen.
Mit Kehrmaschinen, Lkw-Kippern, Mehrzweckfahrzeugen und Kleintraktoren sind die Arbeiten ab 04:00 Uhr dann auch im Bereich Innenstadt und Schwabing losgegangen. Da fällt erfahrungsgemäß der meiste Müll an, dieses Jahr waren es 15 Tonnen. Ab 06:00 Uhr sind die Reinigungsarbeiten dann auf das sogenannte Vollanschlussgebiet ausgedehnt worden. Das ist der Bereich innerhalb des Mittleren Rings und der Kern von Pasing.
In Summe stehen für Silvester 2019 rund 55 Tonnen Müll – das ist viel, aber immerhin 15 Tonnen weniger als 2018.
München hat insgesamt rund 1300 Grünanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 3360 Fußballfeldern. Die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats ist seit Neujahr zusammen mit externen Firmen dabei, die wieder alle sauber zu bekommen. Zuerst sind die Wege dran, dann die Wiesen – und das ist teilweise richtige Fieselarbeit.
„Auf Wiesen- und Beetflächen und zwischen Gehölzen muss der Müll in Handarbeit entfernt werden“
Auszug aus der Pressemeldung der Stadt München
Die „Müll-Hotspots“ waren dieses Jahr laut Stadt unter anderem der Luitpoldpark in Schwabing, der Neuhofener Berg in Sendling, die Reichenbachbrücke oder der Fröttmaninger Berg.