08.02.2013

Münchens bekanntester Komiker: Vor 65 Jahren starb Karl Valentin

08.02.2013, 11:58 Uhr

Sein Todestag jährt sich an diesem Samstag zum 65. Mal. Über 400 Bühnenstücke, Szenen und Vorträge hat der Alltagsphilosoph, Filmemacher, Poet und «Wortzerklauberer» geschrieben und mit seinem bitter-schwarzen Humor die Menschen zum Lachen, mehr aber noch zum Nachdenken gebracht.

Seine Themen waren das Kleinbürgertum und die Nöte der kleinen Leute, die Valentin karikiert. Der «Buchbinder Wanninger», der am Telefon endlos weiterverwiesen wird, gehörte zu seinen bekanntesten Sketchen. Wichtigste Partnerin auf der Bühne war für ihn Liesl Karlstadt, 1913 standen die beiden erstmals zusammen auf der Bühne. Ihre erfolgreiche Bühnenpartnerschaft sollte 26 Jahre lang bestehen.

Karl Valentin starb im Februar 1948, am Rosenmontag, an einer Lungenentzündung. Diese erlitt Valentin, weil er nach einem Auftritt aus Versehen in einem Theater in der Münchner Wörthstraße (heute ein Penny-Markt) eingeschlossen wurde und die Nacht in den unbeheizten Räumen verbringen musste.

Die Stadt München will Valentin zu Ehren am Samstag einen Kranz an seinem Grab auf dem Waldfriedhof in Planegg niederlegen.

Viele seiner Werke sind übrigens auf YouTube verfügbar.

dpa-infocom / ms

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