24.08.2017

Hilfe für syrische Kinder

Der Secondhand-Modeshop VINTY’S der Hilfsorganisation "aktion hoffnung" veranstaltet vom 28. August bis 02. Oktober 2017 einen großen Trachtenmarkt. Alle Erlöse kommen Entwicklungsprojekten zugute.

Nur noch wenige Wochen bis zur Wiesn und noch nicht das richtige Trachtengewand im Schrank? VINTY’S schafft Abhilfe: Auf 150 Quadratmetern veranstaltet der Secondhand-Modeshop der Hilfsorganisation "aktion hoffnung" Münchens größten Markt mit gebrauchter, gut erhaltener Trachtenmode. Von Montag 28. August bis Freitag, 02. Oktober 2017 von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr mit der ganzen Familie eingekauft werden. Der VINTY’S-Laden befindet sich in der Landsberger Straße 14, direkt gegenüber der Augustiner Brauerei.

„Wir haben echte Schätze bei unserem diesjährigen Trachtenmarkt“, sagt Agnes Fuchsloch, die VINTY’S leitet. „Unter den über 3.000 Trachtenkleidungsstücken befinden sich Unikate und Raritäten, etwa Vintage-Dirndl aus den 60ern und 70ern, Selbstgenähtes aus allen Jahrzehnten oder Kollektionen von großen Trachtenherstellern, die schon lange nicht mehr in Läden erhältlich sind. Aber auch die Outfits der letzten Saison sind dabei.“

Gebrauchte Trachten sind – so die VINTY’S-Philosophie – nicht nur ökologischer, weil nichts Neues produziert werden muss. Sie sind auch wesentlich günstiger: So können Damen wie Herren ein komplettes, hochwertiges Trachtenoutfit schon ab 80 € zusammenstellen (Lederhosen und Dirndl ab 30 €, Schürzen ab 10 €, Blusen und Hemden ab 10 €, Janker ab 25 €). Die günstigsten Varianten für ein komplettes Outfit liegen bereits bei 40 €.

Die Erlöse aus den Verkäufen kommen 2017 vorrangig einem Projekt des Jesuitischen Flüchtlingsdienstes (JRS) im Libanon zugute: In einem Flüchtlingslager werden syrische Kinder versorgt, die keinen Zugang zu staatlichen Förderungsprogrammen haben. Mit speziellen Förderkursen werden die Kinder gezielt auf die schulische Eingliederung vorbereitet. Auch die Familien der Flüchtlingskinder werden durch psychosoziale und humanitäre Maßnahmen unterstützt. Mittlerweile unterhält der JRS in der libanesischen Bekaa-Ebene drei schulische Einrichtungen für insgesamt 1.300 Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahren. Die meisten der Lehrkräfte sind selbst Flüchtlinge, sie werden zwei Mal pro Jahr pädagogisch geschult.


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