30.10.2014, 04:00 Uhr
Schwabing
Hier hat Udo Jürgens als junger Kerl immer im Lokal „Bei Gisela“ – dem heutigen Vereinsheim – Klavier gespielt. Für ein bißchen Geld und einen Teller Gulaschsuppe.
Maxvorstadt
In der Maxvorstadt gibt es den Schelling-Salon. Und diese Gaststätte ist schon in einigen Büchern vorgekommen. Was unter anderem an schreibenden Besuchern wie Bertolt Brecht und Rainer Maria Rilke lag. Auch Franz Josef Strauß kannte die Wirtschaft recht gut. Er ist hier von seinem Papa immer zum Bierholen hingeschickt worden.
Isarvorstadt
Die Isarvorstadt hat schon viele Prominente angezogen. Freddie Mercury zum Beispiel. Der Sänger von Queen hat eine Zeit lang in der Hans-Sachs-Straße gewohnt. Regisseur Rainer Werner Fassbinder hat in der Reichenbachstraße gelebt, und ein gewisser Albert Einstein ist hier auf das – heute nicht mehr bestehende – Luitpold-Gymnasium gegangen.
Haidhausen
Dass im Maximilianeum der Bayerische Landtag seinen Sitz hat, ist klar. Hier residiert aber auch noch auch die Stiftung Maximilianeum, die Stipendien an hochbegabte Studenten vergibt, die dann dort wohnen können. So zum Beispiel Physiker Werner Heisenberg und der frühere bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß.
Altstadt
Das Glockenspiel im Rathausturm wird mit Solarstrom betrieben und ist mit seinen 43 Glocken das fünftgrößte in Europa. Zusammen wiegen alle Glocken etwa sieben Tonnen.
Lehel
Hier liegt die Widenmayerstraße 2 – ein Pilgerort für alle Pumuckl-Fans. Im Hinterhaus hat sich die Werkstatt von Meister Eder befunden, doch die ist leider schon 1985 nach dem Dreh von „Das Spiel mit dem Feuer“ abgerissen worden.
Au
Münchens Fußballlegende Georg Schwarzenbeck hatte in der Ohlmüllerstraße 20 Jahre lang einen Schreibwarenladen. Bis 2008 hat er hier Stifte und Hefte verkauft. Sein größter Kunde war übrigens – natürlich – der FC Bayern.
Pasing
Hier haben bayerische Kartoffelknödel für Ruhe gesorgt. Dem Pasinger Horst Winter ist 1967 der Fluglärm durch die Bundeswehr zu viel geworden. Deswegen hat er beschlossen, mit einem Katapult Kartoffelknödel auf die Flugzeuge zu „feuern“. Und er hat es dadurch tatsächlich geschafft, dass die Flugrouten geändert und auf Überschallflüge über München generell verzichtet wurde.
Schwanthalerhöhe
Hier hat man einen besonders schönen Blick über München. Und zwar aus dem Kopf der Bavaria. Die kann man nämlich von innen erklettern und am Ende bietet sich einem ein herrlicher Blick über die Stadt.
Obergiesing
Der bekannteste Sohn Obergiesings ist Franz Beckenbauer. Er ist in der Zugspitzstraße 6 aufgewachsen.
Moosach
Hier steht in der Nederlinger Straße der älteste Baum Münchens mit ca. 350 Jahren. Eine Röth-Linde mit einem Stammumfang von über sechs Metern!
Solln
Der Reitverein Corona in Solln ist der zweitgrößte Pferdeverein in München. Und das Besondere: Schüler können die Patenschaft für ein Tier übernehmen und sich mehrmals in der Woche um das Pferd kümmern.
Berg am Laim
Der Name von Berg am Laim lässt es vielleicht schon erahnen. An diesem Stadtviertel hat sich ursprünglich eine Kilometer lange Lehmzunge entlanggezogen. Dadurch gab es hier viele Ziegeleien. Und einige der Ziegel aus Berg am Laim sind beim Bau großer Teile der Münchner Innenstadt und auch der Frauenkirche verwendet worden.
Untergiesing
In Untergiesing gibt es einen Rosengarten, einen Tastgarten für Blinde und einen Giftpflanzengarten, in dem Kinder lernen können, welche Pflanzen man besser nicht anfassen sollte.
Fürstenried
Im Schloss Fürstenried haben zwischen 1947 und 1949 Theologiestudenten geforscht und gelesen. Einer von ihnen ist heute weltweit berühmt: Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI.
Feldmoching
In der Rubinstraße 14 gibt es einen tibetisch-buddhistischen Tempel. Er ist der älteste seiner Art in Deutschland. Und der berühmteste Besucher ist der Dalai Lama. Er hat den Tempel sogar zweimal besucht.
Allach
1879 hat der Allacher „Hans Steyrer“ bei einem Wettbewerb bewiesen, dass er der stärkste Mann Bayerns ist. Er konnte mit seinem rechten Mittelfinger einen 508 Pfund schweren Stein lupfen. Seitdem wurde er „der bayrische Herkules“ genannt.
Untermenzing
Märchenmotive an Häuserwänden findet man in Untermenzing in der Beersiedlung südlich der Angerlohe. Das ist die Handschrift des berühmten Untermenzinger Bauunternehmers Korbinian Beer. An manchen Häusern können Sie noch heute Halbreliefs mit Märchenmotiven erkennen.
Langwied
Hier hat 1908 Leonhard Heigl bei der Feldarbeit einen bedeutenden Münzfund gemacht. Beim Pflügen des Feldes ist er auf ein Behältnis mit fast 1.700 versilberten Kupfermünzen aus der römischen Kaiserzeit gestoßen. Wissenschaftlichen Analysen zufolge stammen die Münzen aus der Zeit zwischen 260 und 310 n.Chr. Heute können Sie den Fund übrigens in der Staatlichen Münzsammlung in München bewundern.
ms