25.05.2018

Nach dem Sieg gegen Saarbrücken - Löwen hoffen auf Aufstieg

Die «Löwen» gewannen das Hinspiel der Aufstiegs-Playoffs beim 1. FC Saarbrücken mit 3:2 (1:1). In Überzahl mussten die Löwen am Donnerstag zwar zweimal den Ausgleich hinnehmen, kamen durch den zweiten Treffer des herausragenden Mölders (84. Minute) am Ende aber dennoch zum wichtigen Auswärtssieg.

Mölders (1. Minute) und Nico Karger (47.) hatten die Gäste jeweils früh in den beiden Spielhälften in Führung gebracht. Tobias Jänicke (44.) und Patrick Schmidt (75.) sorgten vor 6.800 Fans im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen für den Ausgleich der einsatzfreudigen Gastgeber. Saarbrückens Kevin Behrens hatte in der 25. Minute für ein rüdes Einsteigen die Rote Karte gesehen.

«Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber der Schritt hätte noch größer sein können», sagte der Sportliche Leiter von 1860, Günther Gorenzel, «Wir waren für ein, zwei Tore mehr gut.»

Saarbrücken kämpfte sich nach den Gegentoren gut zurück in die Partie, vergab aber fast ebenso viele Torchancen wie die Münchner. Beide Mannschaften scheiterten auch an Latte und Pfosten. Das Rückspiel am Sonntag im Stadion an der Grünwalder Straße beginnt um 14.00 Uhr.

Löwen erwischten einen Traumstart

Die nach der verlorenen Zweitliga-Relegation gegen Regensburg vor einem Jahr wegen finanzieller Probleme gleich in die Regionalliga abgestürzten Münchner erwischten einen Traumstart. Nach einem Eckball unterstrich der 33-jährige Mölders seine ganze Kaltschnäuzigkeit und schloss zum 1:0 ab. Als dann Saarbrückens Behrens nach einer harten Grätsche gegen Kodjovi Koussou die Rote Karte sah, lief alles auf einen klaren Erfolg hinaus. Doch die Gastgeber steckten in Unterzahl keineswegs auf.

«Wenn Du auswärts mit einer Roten Karte in Überzahl bist, ist das vielleicht gar nicht so eine leichte Situation», sagte 1860-Akteur Aaron Berzel. «Aber wir haben es gut gemacht und es ist wichtig, dass wir heute gewonnen haben.»

Karger brachte die Gäste-Elf gleich nach der Pause wieder in Führung, doch die Platzherren schafften erneut den Ausgleich. Mölders, der beim Stande von 2:1 nur den Pfosten getroffen hatte, schlug in der Schlussphase noch einmal zu. Nach schöner Vorarbeit über den linken Flügel sorgte der Torjäger mit dem 3:2 für den verdienten Sieg des deutschen Meisters von 1966.

«Wir wissen die Qualität von Sascha Mölders zu schätzen. Er war auch heute wieder ein Faustpfand», sagte Gorenzel und gab die Marschroute für den Sonntag aus. «Wir müssen auch im Rückspiel mutig spielen.» Dem stimmte auch Berzel zu. «Wir spielen zu Hause nicht auf Unentschieden, wie spielen nicht auf Ergebnis. Wir wollen gewinnen.» Und nach 90 Minuten soll dann der Aufstieg gefeiert werden.

dpa-infocom

 

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