In einem mutigen Schritt zur Modernisierung hat das berühmte Wiesnzelt „Münchner Stubn“ auf dem diesjährigen Oktoberfest vollständig auf Bargeld verzichtet. Zuerst hatte der Münchner Merkur darüber berichtet.
Die Betreiber Kathrin Wickenhäuser-Egger und Alexander Egger haben beschlossen, nur noch Kartenzahlungen zu akzeptieren. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel auf dem größten Volksfest der Welt.
Bereits in ihrem Hauptbahnhof-Restaurant, der Münchner Stubn, haben die beiden Wirte seit Pfingsten komplett auf Bargeld verzichtet. Wickenhäuser-Egger erklärt den Schritt als zeitgemäß, da viele Gäste, insbesondere international Reisende aus Asien und den USA, kaum noch Bargeld mit sich führen.
„Wir haben selten Beschwerden, da nahezu jeder eine Karte bei sich trägt“.
Neben der Vereinfachung des Bezahlprozesses betonen die Betreiber auch die Vorteile wie den Wegfall von Tresoren, Wechselgeld und dem Risiko von Falschgeld. Trotz der Neuerung bleibt es den Gästen überlassen, Trinkgeld weiterhin in bar zu geben.
Dieser Trend zur bargeldlosen Zahlung wird auch von vielen anderen Betrieben auf der Wiesn adaptiert. Laut dem Zahlungsdienstleister „MeinFest“ bieten bereits über 160 Betriebe auf dem Oktoberfest Kartenzahlung an. Einige experimentieren teilweise mit bargeldlosen Optionen, einschließlich des Armbrustschützenzelts.
Die Entscheidung der Stubn-Wirte könnte als Wegweiser für die Zukunft dienen. Dazu Wickenhäuser-Egger gegenüber dem Münchner Merkur:
„Eines Tages werden unsere Kinder lachen, wenn wir ihnen erzählen, dass wir die Mass mit Scheinen bezahlt haben.“