Ein privater Veranstalter wollte ein Volksfest nach Oktoberfest-Art in Dubai aufziehen. Jetzt geht die Stadt dagegen rechtlich vor und verlangt von den Veranstaltern, nicht mehr mit dem Begriff Oktoberfest zu werben. Wiesnchef Clemens Baumgärtner im Arabella- Interview:
Es entstehe der falsche Eindruck, das Oktoberfest würde in diesem Jahr nach Dubai umziehen. Das sei irreführend! Außerdem sei es erschreckend, wenn Dritte die Absage der Wiesn zum Anlass nehmen, sich selber zu bereichern! Die Organisatoren würden versuchen, den Begriff „Oktoberfest“, der mit Wertschätzung verbunden sei, in unlauterer Weise für sich zu nutzen.
Die Stadt verlangt von den Veranstaltern eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, in der sie sich bereit erklären, für ihre Veranstaltung künftig nicht mehr mit dem Oktoberfest München zu werben.
Dabei stützt sich die Stadt auf einschlägige Vorschriften im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie im Markengesetz. Das Oktoberfest kann wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge nicht am angestammten Platz auf der Theresienwiese stattfinden.