08.03.2016

Polizei konnte Fluchtweg nach NSU-Überfällen nachvollziehen 

Mit den Banküberfällen soll das NSU-Trio sein Leben im Untergrund von 1999 bis zum Auffliegen im November 2011 finanziert haben. Das haben Polizisten am Dienstag als Zeugen im Münchner NSU-Prozess ausgesagt.  In Chemnitz fanden die mutmaßlichen Rechtsterroristen nach dem Abtauchen zunächst Unterschlupf bei Gesinnungsgenossen. Einzige Überlebende des Trios ist Beate Zschäpe. Vor dem Oberlandesgericht muss sie sich vor allem für die Serie von neun rassistisch motivierten Morden an Gewerbetreibenden türkischer und griechischer Herkunft verantworten.

Nach den ersten beiden Chemnitzer Überfällen seien die Täter auf Motorrädern der DDR-Marke Simson geflohen, sagten die Kripo-Ermittler. Eines der Motorräder sei in einem Gebüsch an Bahngleisen gefunden worden. Später seien die Bankräuber auf Mountainbikes unterwegs gewesen. Ein Fluchtweg habe durch eine Kleingartensiedlung geführt, durch die man sie mit Autos nicht habe verfolgen können.

dpa-infocom

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