Ein Student betrachtet Wohnungsanzeigen an einem Schwarzen Brett. Foto: Matthias Balk/Archiv
04.10.2016

Preise für Studentenbuden in München steigen

In Bayerns Landeshauptstadt stiegen die Preise in den vergangenen sechs Jahren um 24,8 Prozent. In Berlin waren es gut 37 Prozent, in Osnabrück 25,2 Prozent, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Deutschen Real Estate Funds zeigt. Dafür verglichen die Immobilienexperten die Mietpreisdynamik von durchschnittlichen Studentenbuden zwischen 2010 und 2016 in 15 Groß- und Universitätsstädten. An vierter Stelle liegt Stuttgart mit 21,4 Prozent.

Weniger stark stiegen die Mieten unter anderem in Siegen, Bonn und Heidelberg. Als Datengrundlage wurden die Inserate der Internetplattform «ImmobilienScout24» genutzt, zu der auch das Wohngemeinschafts-Portal «WG-Gesucht» gehört. «Die Preissteigerungen sind höher im studentischen Wohnen als im Gesamtmarkt», erklärt IW-Studienleiter Michael Voigtländer. Denn die Hochschüler konkurrierten mit anderen Gruppen um die günstigen Apartments.

Neben Senioren seien das zum Beispiel auch Berufsanfänger. Die jungen Erwerbstätigen haben allerdings ein besseres Budget zur Verfügung als die Studenten. «Wir haben es mit einer Gruppe zu tun, die von der allgemeinen Gehaltsentwicklung abgekapselt ist», so Voigtländer. Das verschärfe die Situation für Studenten.

dpa-infocom

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