17.05.2018

Es wird voll auf den Straßen: Reisewelle an Pfingsten

Die größte Staugefahr besteht nach Angaben des ADAC auf den Fernstraßen in Richtung Süden. Besonders eng dürfte es auf der A8 zwischen München und Salzburg und auf der Inntalautobahn 93 nach Kufstein werden, wie ein Sprecher des Automobilclubs am Donnerstag sagte. «Das Potenzial ist da, dass es richtig lange Staus geben wird.» Erst gegen Samstagmittag beruhige sich die Lage auf den Straßen wieder.

Autofahrer fast aller Bundesländer sind unterwegs, sei es für ein verlängertes Pfingstwochenende wie z.B. in Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen, wo nach Pfingstmontag, 21. Mai, noch ein Tag schulfrei ist. Andere fahren in den Urlaub: Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige, Nordrhein-Westfalen in einwöchige Ferien. Daher ist die Staugefahr im Süden Deutschlands auch besonders groß. Die massivsten Verkehrsstörungen sind am Freitagnachmittag, 18. Mai, und Pfingstmontag, 21. Mai, zu erwarten. Im Jahr 2017 war der Freitag vor Pfingsten (2. Juni) auf Rang 2 der staureichsten Tage des Jahres.

Das sind die besonders belasteten Strecken:

• Großräume Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln, Frankfurt, München
• Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
• A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A 1/A3/A4 Kölner Ring
• A 3 Oberhausen – Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
• A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A 6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Hamburg – Flensburg
• A 7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen/Reutte
• A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
• A 9 München – Nürnberg – Berlin
• A 10 Berliner Ring
• A 11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
• A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
• A 24 Berlin – Dreieck Wittstock/Dosse
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 81 Stuttgart – Singen
• A 93 Inntaldreieck – Kufstein
• A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 München – Lindau

Die Pfingstreisewelle überzieht auch die klassischen Auslandsstrecken Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brennerautobahn sowie die Gotthard-Route. Aber auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten braucht man viel Geduld. Urlaubsheimkehrer stehen vor allem bei der Einreise nach Deutschland an den bayerischen Übergängen Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93) wegen der Grenzkontrollen im Stau.

Am Münchner Flughafen werden am Freitag mehr als 150.000 Passagiere erwartet. Das seien mindestens 30.000 mehr als an einem normalen Freitag, sagte ein Sprecher. Bis zum Ende der Ferien in gut zwei Wochen rechnet Bayerns größer Airport mit rund 2,3 Millionen Fluggästen.


Zur Übersicht

Auch interessant