Foto: Berufsfeuerwehr München/Facebook
04.09.2019

Riesenrad in München steht still - 14 Menschen gefangen

Das ist ein Zufall, der schon fast unheimlich ist:

Dienstag nachmittag gegen 16:15 Uhr – Feuer im Verteilerkasten des 74 Meter hohen High-Sky-Riesenrades im Werksviertel am Ostbahnhof. 14 Menschen stecken in den Gondeln fest.

Nur eine Viertelstunde später bleiben im Freizeitpark Geiselwind in Unterfranken 25 Menschen bei einer Fahrt mit einer Aussichtsplattform in 60 Metern Höhe stecken.

High-Sky – Brand im Verteilerkasten

Beim High-Sky-Riesenrad hat der Verteilerkasten gebrannt. Das war an sich kein großes Problem, die Feuerwehr hatte den Brand mit einem Feuerlöscher schnell gelöscht.

Aber durch das Feuer hat das Riesenrad sich automatisch ausgeschaltet – heißt, 14 Menschen sind in ihren Gondeln festgesteckt. Da musste die Feuerwehr dann mit schweißtreibender Muskelarbeit ran. Die Einsatzkräfte haben das Rad per Hand weitergedreht und Gondel für Gondel geleert.

https://twitter.com/BFMuenchen/status/1168945058781061122

Danach haben sie das Rad mit einer Hubrettungsbühne noch einmal kontrolliert. Zwei Stunden hat das alles gedauert, niemand hat sich verletzt.

Aussichtsplattform schaltet in den Störungsmodus

Gegen 16:15 Uhr der Fall in München, gegen 16:30 Uhr dann der Vorfall in Geiselwind.

https://www.facebook.com/freizeitlandgeiselwind/posts/2409649395777395

 

Eine fahrende Aussichtsplattform („Top of the World“) hat plötzlich in den Störungsmodus geschaltet und ist in 60 Metern Höhe steckengeblieben – warum, ist noch nicht ganz klar.

Fest steht aber, 25 Menschen sind dort oben festgesteckt, die Plattform konnte laut Feuerwehr nicht manuell runtergelassen werden. Also sind Höhenretter rauf und haben diese Gondel gegen einen Absturz abgesichert. Dann wurden die Menschen -einer nach dem anderen- per Seil in einen Hubschrauber gebracht.

Ein Kind hat sich geweigert und wurde von einem Höhenretter abgeseilt. Alle zusammen waren gegen 19 Uhr in Sicherheit.


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