26.09.2012

Seehofer wirbt in emotionaler Rede für Betreuungsgeld

26.09.2012, 9:23 Uhr

In einer ungewöhnlich emotionalen Rede verwahrte sich Seehofer gegen Kritik, die CSU wolle die finanzielle Leistung lediglich aus ideologischen Grünen durchboxen. Es gehe darum, Müttern und Vätern die Wahlfreiheit zu überlassen, ob sie ihre kleinen Kinder zu Hause erziehen wollen oder nicht, betonte er. Es gehe um «ein Stück freiheitlicher Entscheidung eines Bürgers». «Trauen wir denn das den Kindern nicht mehr zu?», fragte der Regierungschef und mahnte, Politiker dürften nicht als Vormund für die Bevölkerung auftreten.

Seehofer wies zugleich Kritik als unberechtigt zurück, das Betreuungsgeld behindere den weiteren Krippenausbau. Er sicherte vielmehr zu, die Staatsregierung werde jeden Krippenplatz, der von den Kommunen beantragt werde, fördern – und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Mittel dafür im Haushalt veranschlagt seien oder nicht.

dpa-infocom / ak

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