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20.06.2021

Sieg gegen Portugal: Feierndes München hält Münchner Polizei in Atem

Gute Stimmung bei den Münchnerinnen und Münchnern, viel Arbeit für die Polizei: Das vergangene Wochenende hat die Polizisten ganz schön in Schach gehalten! Besonders an den beliebten Party-Hotspots gab es viel zu tun für die Beamten.

Tausende feiern im Englischen Garten

Am Freitagabend (18.6.2021)  haben laut Polizei auf der Karl-Theodor-Wiese im Englischen Garten über tausend Menschen lautstark Musik gehört, getrunken und gefeiert – ohne Abstand zu halten. Der Bereich wurde geräumt.

Partys im Univiertel

Auch in der Türkenstraße und rund um den Professor-Huber-Platz drängten sich insgesamt rund tausend Feiernde dicht an dicht auf den Gehwegen und der Straße, vor allem nach dem gewonnenen Deutschlandspiel am Samstag.

An das auf dem Platz geltende  Glasflaschenverbot hielten sich dabei die meisten Fußball-Fans nicht, teilweise wurden dort auch Glasflaschen auf Polizisten geworfen. Außerdem hat ein 26-Jähriger Pyrotechnik mitten in der Menschenmenge gezündet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Türkenstraße sei ein neuer Hotspot für Feiernde, der erst seit ein paar Wochen so hinzugekommen sei, erzählt Polizeipressesprecher Sven Müller. Das Problem hier: Der Bereich ist eine reine Anwohnerstraße,  sodass die Straße am Freitag- und Samstagabend wegen Ruhestörung geräumt wurde.

To-Go-Verpackungen, Strohhalme, leere Flaschen

Nicht nur der Lärm macht Anwohnern zu schaffen: In den frühen Morgenstunden war die Türkenstraße dann zwar frei von Feierwütigen, aber dafür stark vermüllt, sodass es auch einiges für die Straßenreinigung zu tun gab.

„Die Leute gehen sehr unverantwortlich mit ihrem Müll um, werfen ihn einfach auf die Straße. Bei allem Alkohol und Feiern wäre es schön, wenn die Leute daran denken würden: Man nimmt einfach seinen Müll mit und entsorgt ihn da, wo er hingehört.“

Sven Müller, Polizeipressesprecher

Strengere Regeln fürs Public Viewing und im Stadion

Am Montag beraten das  Gesundheitsministerium und die Stadt München,  wie die Maskenpflicht beim Spiel Deutschland gegen Ungarn am Mittwoch besser umgesetzt werden soll. Der Hintergrund: Fans haben weder beim EM-Spiel in der Münchner Arena ausreichend Masken getragen, heißt es. Auch beim Public Viewing in den Biergärten wurde kaum auf Abstände und Hygieneregeln geachtet. Deshalb soll es auch dort für die Feiernden strengere Regeln geben.

Mehr Polizei in der Stadt und um die EM-Arena

Bereits vor dem Spiel hatte die Polizei den Sicherheitsplan zusätzlich verschärft. Hintergrund war eine Protestaktion beim Auftaktspiel von Deutschland gegen Frankreich am 15. Juni, bei der ein Greenpeace-Aktivist mit einem Gleitschirm-Flieger in der Arena landen wollte und dabei zwei Menschen verletzt hatte.

mit dpa

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