Bild: Kay Nietfeld
14.09.2018

Sportliches Bayern: Fitnessstudios boomen

1.673.000 Mitglieder zählten die Einrichtungen im Freistaat Ende des vergangenen Jahres nach Angaben des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV). Fast 13 Prozent der bayerischen Bevölkerung waren damit in einem Sport- und Fitnessstudio angemeldet.

Im Vergleich zu den Zahlen von 2016 kamen demnach mehr als 160.000 Neumitglieder dazu. 2015 hatten 1.476.000 Bayern eine Mitgliedschaft bei einem Fitnessstudio. Zahlen, wie viele Mitglieder tatsächlich regelmäßig in den Studios trainieren, lagen für Bayern nicht vor.

Den größten Zuwachs an Neumitgliedern konnten im vergangenen Jahr Fitness-Ketten verzeichnen. Hatten 2016 noch 37,4 Prozent aller Menschen im Freistaat, die Mitglied in einem Studio waren, in Filialen der Unternehmen mit mehr als fünf Standorten trainiert, waren es im vergangenen Jahr 43,2 Prozent. Studios mit einer bis vier Filialen profitieren von der Entwicklung nicht: Die sogenannten Einzelbetriebe zählten 2017 laut DSSV 856 576 Mitglieder. Das ist ein leichter Rückgang von fast 4400 Mitgliedern. Auch bei den Kleinstbetrieben mit einer Trainingsfläche von weniger als 200 Quadratmetern nahm die Mitgliederzahl leicht ab.

Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) begrüßte, dass sich mehr Menschen für Sport und Bewegung entscheiden. Doch Fitnessstudios seien per se nicht ungefährlich. «Eine individuelle Einweisung und Beratungsmöglichkeiten durch einen professionellen Trainer können vor Verletzungen und langfristigen Belastungsschäden schützen», erklärte Huml.

Nach Angaben des DSSV gab es 2017 in Bayern 1482 Fitnessstudios – 16,5 Prozent aller bundesweiten Betriebe lagen somit im Freistaat. Seit 2015 kamen damit fast 130 neue Studios in Bayern dazu. Der Verband erfasst für die Statistik nach eigenen Angaben nicht nur die Zahlen der eigenen Mitgliedsunternehmen.


 

 

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