Bild: Sven Hoppe/Archiv
03.08.2017

Statement von OB Reiter zum Diesel-Gipfel

Dazu Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem Statement:

„Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger muss an erster Stelle stehen. Ich begrüße deshalb grundsätzlich, dass auf dem Berliner ,Diesel-Gipfel‘ erste Maßnahmen vereinbart wurden, die zu einer Reduzierung der Stickoxidbelastung beitragen können. Ich fürchte aber, dass die versprochenen Software-Updates für neuere Fahrzeuge und die finanzielle Unterstützung für die Besitzer älterer Autos nicht ausreichen werden, um die Gesundheit der Menschen in den Städten zu schützen. Die Wirksamkeit werden wir in München jedenfalls zeitnah mit eigenen Messstationen überprüfen.

Ich persönlich hatte gehofft, dass die Autoindustrie zumindest stufenweise wirksame Hardware-Umrüstungen anbietet und dafür die Kosten übernimmt, um sicherzustellen, dass Fahrverbote vermieden werden können. Die bisher beschlossenen Maßnahmen können also nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Weitere werden zwingend folgen müssen.“

Hintergrund: In München werden die Stickstoffdioxid-Grenzwerte vielerorts massiv überschritten. In einem Viertel aller Hauptstraßen liegen die Belastungen über dem Grenzwert. Reiter hatte deshalb vor einigen Wochen erstmals laut über Diesel-Fahrverbote nachgedacht.

LH München Presse- und Informationsamt

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