17.01.2017

ADAC Staubilanz 2016: Stillstand auf 293.718 Kilometern

Diese Staubilanz hat es in sich: 69.997 Stunden und auf 293.718 Kilometern Länge sind die Autofahrer 2016 auf Bayerns Autobahnen im Stau gestanden. So steht es in der Bilanz des ADAC für das vergangene Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 28 Prozent bei den Stunden und 21 Prozent bei den Staukilometern. Insgesamt registrierte der Automobilclub im Freistaat 126.454 Störungsmeldungen, durchschnittlich also 346 pro Tag. Kaum zu glauben: Umgerechnet entspricht die Staulänge 7,3 Erdumrundungen! Spitzenreiter in der Bilanz ist die A3 zwischen Aschaffenburg und Passau mit einer Staudauer von 17.759 Stunden und 75.647 Kilometern: Dort sorgten sowohl die Vielzahl an Baustellen von 60 Kilometern zwischen den Anschluss-Stellen Rottendorf und Weibersbrunn in Unterfranken für erhebliche Behinderungen als auch die Stauungen bei der Einreise nach Deutschland am Übergang Passau/Suben aufgrund der temporären Grenzkontrollen. Platz zwei belegt die A9 München – Nürnberg mit 10.379 Staustunden und 55.188 Kilometern Länge. Hauptverursacher auf dieser Route war die über 18 Kilometer lange Baustelle zwischen den Anschluss-Stellen Langenbruck und Allershausen. Auf Platz drei liegt die A8 München – Salzburg mit insgesamt 8127 Stunden und 36 681 Kilometern. Die höchsten Grenzwartezeiten registrierte der ADAC im Sommerreiseverkehr am 21. August auf der A8 Salzburg – München: Am Übergang Walserberg mussten die Autofahrer am frühen Abend zwei Stunden Wartezeit bei der Einreise in Kauf nehmen. In Geduld mussten sich auch die Heimkehrer aus dem Winterurlaub am 30. Dezember üben: An den Grenzübergängen Walserberg und Kiefersfelden auf der Inntalautobahn A93 standen sie bis zu einer Stunde im Grenzstau.

Staubilanz: Ein Fünftel der bundesweiten Staus auf Bayerns Straßen

Bundesweit zählte der Automobilclub 2016 rund 694.000 Staus, im Jahr zuvor waren es 568.000. Einen kräftigen Anstieg gab es auch bei den Staulängen: Sie summierten sich bundesweit auf 1.378.000 Kilometer, 2015 waren es 1.130.000 Kilometer. Die registrierten Staustunden beliefen sich auf 419.000 nach 341.000 im Vorjahr. Im Vergleich zu 2015 haben die Zahl, die Gesamtlänge und die Dauer der Stauungen damit um rund 20 Prozent zugelegt. Rund die Hälfte der Staukilometer entfiel auf die drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen (28 Prozent), Bayern (21 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Damit wurde rund ein Fünftel der Staulängen im Freistaat gezählt.

Dem Stau ein Schnippchen schlagen

Wer seine Urlaubsreise bereits jetzt plant, ist mit dem ADAC Staukalender 2017 gut beraten. Die kalendarische Übersicht ist eine gute Hilfestellung, um besonders verkehrsreichen Tagen zu entgehen. Der erste große Stau-Tag des Jahres erwartet die Autofahrer am Gründonnerstag, 13. April. Größere Behinderungen drohen auch am Mittwoch, 24. Mai, vor dem bundesweiten Feiertag Christi Himmelfahrt und am ersten Freitag im Juni vor dem Pfingstwochenende. Dies war 2016 einer der staureichsten Tage des Jahres. Besonders stauanfällig im Sommerreiseverkehr wird das letzte Juli-Wochenende, wenn Bayern und Baden-Württemberg nahezu gleichzeitig in den Urlaub starten. Der Staukalender ist im Internet abrufbar unter www.adac.de, Rubrik „Reise & Freizeit“, Menüpunkt „Verkehr“.


Bild und Text: ADAC Presseinformation

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