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19.01.2022

Steigende Strompreise: Lohnt sich der Anbieter-Wechsel und wie spare ich?

Strom- und Gaspreise steigen – was tun?

Auch wenn Ihr Strom- oder Gasvertrag eine Preisgarantie enthält, kann es dennoch zu Preiserhöhungen kommen. Was sind die Gründe dafür und was können Sie als Verbraucher dagegen tun?

Strom und Gas in der Grundversorgung erreichten aktuell ein Allzeithoch. Strom ist im Schnitt um ein Drittel teurer als noch vor einem Jahr, und Gas ist mehr als doppelt so teuer. In den letzten Monaten haben mehr als 700 Strom- und 1.000 Gasversorger ihre Preise erhöht.

Was die Situation für betroffene Kunden so schwierig macht: Wer eine Preiserhöhung erhält, hat zwar ein Sonderkündigungsrecht, muss sich aber in der aktuellen Situation erst einen günstigeren Anbieter suchen.

Als Neukunde haben Sie es nicht immer leichter: Wo früher Neukunden durch Prämien zum Wechseln gelockt wurden, bieten viele Anbieter Neukunden jetzt noch teurere Tarife an. Sogar einige Grundversorger haben dies zuletzt getan, obwohl dies, dem Konzept der Grundversorgung widerspricht.

Ist es sinnvoll, aktuell den Stromanbieter zu wechseln?

Wer einen günstigen Strom- oder Gastarif sucht, kann Vergleichsportale wie Check24 und Verivox nutzen oder einen automatischen Tarifwächter wie Wechselpilot oder Switchup mieten. Sie können sich auch bei der kostenlosen Energieberatung der Münchner Stadtwerke ein Angebot einholen.

Kriterien, die sie dabei unbedingt beachten sollten: Sie brauchen einen Vertrag der regelt, wie es läuft: Verträge mit einer maximalen Laufzeit von 12 Monaten, monatlicher Verlängerung und einer Kündigungsfrist von einem Monat werden von Verbraucherzentralen empfohlen. Eine Preisgarantie ist natürlich besser als gar keine, schützt aber nicht immer vor Preiserhöhungen.

Vergleichen Sie preise also zeitnah und erkundigen sich bei Vergleichsportalen genau, was Ihnen ein Umstieg bringen würde und wann Sie lieber bei Ihrem aktuellen Stromanbieter bleiben sollten.

Wie spare ich im Alltag Stormkosten?

Zusätzliche Tipps:

Fenster und Türen abdichten

Lecks an Türen und Fenstern unbedingt ausbessern! Sonst entweicht die Wärme aus Ihrer Wohnung ins Freie und die Heizkosten steigen und steigen. Im Baumarkt gibt’s schon für ein paar Euro entsprechende Abdicht-Bänder.

Räume warm halten

Um Heizkosten zu sparen, sollten Sie Räume nie unter 16 Grad auskühlen lassen. Lieber kurz alle Fenster aufreißen und Stoßlüften, statt dauerhaft die Fenster offen zu haben. Heizung währenddessen abdrehen nicht vergessen!

Zu Hause kälter waschen

Mit den Waschmitteln heute wird die Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen richtig sauber. Der Waschgang dauert zwar länger, aber wir sparen bis zu 40 Prozent Energie.

Ein Steckdosenleiste mit Kippschalter verwenden

Der Fernseher ist ausgeschaltet, also verbraucht er auch keinen Strom? Falsch! Geräte fressen auch Strom, wenn sie gar nicht an sind. Besorgen Sie sich am besten Steckdosenleisten mit einem An-Aus-Knopf. Auch ein Stromfresser: das Handykabel, das immer in der Steckdose ist.

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