Foto: Freisinger Gartentage
07.05.2019

Steine und Schotter sollen raus in München - und Blumen rein

München: In unseren Gärten soll sich in Zukunft einiges ändern.

Was ist so schlimm an diesen Gärten?

Über das Aussehen lässt sich streiten – aber: Nabu-Gartenexpertin Marja Rottleb zur Deutschen Presse-Agentur: „Das Problem ist, dass Schottergärten nur wenige oder gar keine Pflanzen enthalten. Zudem werden häufig in Deutschland nicht heimische Pflanzen in die Steinbeete gesetzt, welche den hiesigen Tieren kaum oder gar keine Nahrung bieten.“

Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost zur NOZ: „Schauen wir uns die privaten Gärten an, so müssen wir eine deutliche Verarmung der Lebensräume für Insekten feststellen. In sterilen Stein-Vorgärten werden keine Bienen summen oder sich Schmetterlinge niederlassen.“

Was genau soll passieren?

Die Bundesregierung soll nach dem Wunsch mehrerer Länder-Umweltminister eine umfassende Aufklärungsaktion starten. Der entsprechende Antrag soll bei der  Umweltministerkonferenz Donnerstag und Freitag in Hamburg behandelt werden, schreibt die NOZ. Finanziert werden soll die Aktion über das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ der Bundesregierung. Grundstücksbesitzer sollten so darüber aufgeklärt werden, wie sie ihre Gärten insektenfreundlich gestalten können. Denn, die Politik ist hier auf die Unterstützung der Bürger angewiesen, so Jost.


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