Lokführer streiken weiter. Foto: Tobias Hase
10.12.2018

Streik bei der Bahn beendet

Keine Züge in ganz Deutschland, in München nur vereinzelte S-Bahnen: Der Streik der EVG trifft vor allem den Berufsverkehr.

Der Bahn-Regionalverkehr in Bayern soll nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) nach dem bundesweiten Warnstreik bis zum frühen Montagnachmittag wieder normal laufen. «Die Betriebsaufnahme gestaltet sich wie erwartet», sagte der DB-Sprecher am Vormittag der Deutschen Presse-Agentur. In München und in Nürnberg sei auch der S-Bahnverkehr wieder angelaufen. Am Vormittag sei weiter mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen. Die Bahn rechne hier aber ebenfalls mit einer Normalisierung bis zum frühen Nachmittag.

Deutlich länger werden die Fahrgäste die Auswirkungen des Streiks im Fernverkehr spüren. Dort müssten sie sich auch in Bayern den ganzen Tag über auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen, hieß es.


Nach einem vorangegangenen Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kommt es im S-Bahn Gesamtnetz weiterhin zu Beeinträchtigungen.

Update von 10 Uhr:

Die S-Bahnen verkehren wieder auf dem Regelweg. Bitte rechnen Sie jedoch weiterhin mit Verzögerungen. Kurzfristig kann es auf den Außenästen auch zu vorzeitigen Zugwenden, Halt- und Teilausfällen kommen.

Update von 09:35 Uhr:

NEU: Die S-Bahnen der Linie S 1 Freising / Flughafen, S 2 Erding, S 3 Mammendorf / Holzkirchen, S 4 Geltendorf, S 6 Tutzing / Ebersberg, S 7 Kreuzstraße / Wolfratshausen sowie die Linie S 8 Flughafen/Airport / Herrsching verkehren wieder auf dem Regelweg.

Auf der Linie S 2 ist ein S-Bahn-Pendelverkehr zwischen Dachau und Altomünster sowie zwischen München Laim und Petershausen eingerichtet.

Bitte rechnen Sie weiterhin mit Verzögerungen. Kurzfristig kann es auf den Außenästen auch zu vorzeitigen Zugwenden und Teilausfällen kommen.

Update von 09:15 Uhr:

Die S-Bahnen verkehren wie folgt (Stand 09:15 Uhr):

Bitte informieren Sie sich noch einmal unmittelbar vor Reiseantritt über Ihre aktuelle Reiseverbindung. Tagesaktuelle Reiseverbindungen mit Echtzeitinformationen erhalten Sie u.a. in der DB Streckenagent-App und im DB Navigator sowie auf www.bahn.de sowie bei der kostenfreien telefonischen

Sonderhotline: 08000 996633.

Bitte rechnen Sie auf allen Linien mit erheblichen Verzögerungen und Ausfällen von Zügen.


Wegen des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn fährt in ganz Bayern kein Zug mehr. Bundesweit ist der Fernverkehr massiv eingeschränkt, teilte die Deutsche Bahn am frühen Montagmorgen mit.

Viele Züge fallen aus oder sind verspätet. Der bis 9.00 Uhr angekündigte bundesweite Warnstreik wird voraussichtlich Auswirkungen bis zum frühen Nachmittag haben, sagte ein Sprecher der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). «Wenn der Fahrplan erst einmal durcheinander ist, dauert das eine Weile, bis alles wieder läuft.»

Von Nürnberg aus gebe aus keine Fahrten Richtung Würzburg, München und Berlin. Auch im Südwesten soll es zu besonders massiven Einschränkungen kommen. Vom Karlsruher Hauptbahnhof fährt nach Gewerkschaftsangaben kein Zug mehr. In Berlin sollen ab 6.00 Uhr alle S-Bahnen ausfallen, hieß es von der Deutschen Bahn. Weitere Regionen würden voraussichtlich noch hinzukommen. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder in ganz Deutschland zum Ausstand aufgerufen und dabei keinen regionalen Schwerpunkt gesetzt.

Der Grund des Warnstreiks: Die Gewerkschaft will damit im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen. Am Samstag hatte die EVG die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.

Im Fernverkehr sollen alle für Montag gekauften Tickets bis Dienstag gültig bleiben, wie die Bahn mitteilte. Für bestimmte Spartickets werde zudem die Zugbindung aufgehoben. Im Fall von Reiseabsagen wegen des Streiks sind Erstattungen von Tickets und Reservierungen geplant.

Weitere Infos, auch zum Zug-Fernverkehr, erhalten Sie hier: https://www.bahn.de


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