Und es geht noch schlimmer: Acht Stück Würfelzucker in einer 60-Gramm-Portion Cerealien, die als „gesundes Frühstück“ bekannt sind oder 4 Stück Zucker in einer Portion Tomatensoße, die wohl keiner auf der Liste der gesundheitlich bedenklichen Lebensmittel hatte.
Das Problem: Viele verarbeitete Lebensmittel strotzen nur so vor Zucker. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift test exemplarisch 60 gesüßte Produkte eingekauft und die Anteile an zugesetzter Süße über die Angaben auf dem Etikett berechnet. Veröffentlicht ist die Untersuchung auch auf www.test.de/zucker.
Mehr Zucker als acht Stück Würfelzucker enthalten, sollte man idealerweise am Tag nicht verzehren. Tatsächlich liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker hierzulande aber bei 29 Stück! Die große Mehrheit davon verbirgt sich in verarbeiteten Lebensmitteln, die die Industrie nicht nur Genussmitteln wie Süßwaren, sondern auch Grundnahrungsmitteln zusetzt. Verbraucher sehen sie oft nicht:
Frühstückt ein Grundschüler 60 Gramm, hat er schon mehr Zucker intus, als ihm die Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal für den ganzen Tag empfiehlt.Auch viele Fertigsoßen stecken voller Zucker:
Für den Verbraucher ist der Gehalt an zugesetztem Zucker nicht leicht zu erkennen. Denn neben Zucker können dies auch Invertzucker und Glukosesirup, Gerstenmalzextrakt, Dicksäfte oder Honig sein.Der ausführliche Untersuchung Zucker in Lebensmitteln erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.04.2017 am Kiosk) und ist bereits jetzt unter www.test.de/zucker mit vielen Features abrufbar:
➪ Tabelle: Wie viel Zucker ist wo drin?
➪ So entschlüsseln Sie die Lebensmittel-Etiketten
https://youtu.be/A-YvkxXuC04