Bild: Ursula Düren/Archiv
09.09.2017

An diesem Sonntag: Tag des offenen Denkmals

Hat Ihnen schon einmal jemand gezeigt, was das Cellarium eines Laienrefektoriums ist? Oder was man sich unter einem Laubenganghaus vorzustellen hat? Vielleicht würden Sie auch gerne auf einem Grabungsfeld miterleben, wie man an alten Mauerresten etwas über die Stadtentwicklung ablesen kann? Oder möchten Sie erfahren, was engagierte Bürger zur Rettung eines alten Wasserturms alles auf die Beine stellen?

Auf Fragen wie diese hält der bundesweite Tag des offenen Denkmals vielfältige Antworten parat. Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. „Geschichte zum Anfassen“, das bietet der Denkmaltag dem Besucher dabei in wohl einmaliger Weise.

Tag des offenen Denkmals – Geschichte zum Anfassen

Die Veranstaltung steht heuer unter dem Motto «Macht und Pracht», wie die Organisatoren von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn berichteten. In München gibt es zu diesem Thema beispielsweise Führungen durch das Schloss Nymphenburg, in Nürnberg erläutern Archäologen Funde am Pfarrhaus der Lorenzkirche und in Augsburg öffnet die Regierung von Schwaben die ehemalige fürstbischöfliche Residenz für Besucher.

Nachdem 2016 in Augsburg die bundesweiten Veranstaltungen zum Denkmaltag stattgefunden haben, ist in diesem Jahr die zentrale Eröffnungsveranstaltung im niedersächsischen Oldenburg. Rund vier Millionen Menschen hatten 2016 nach Angaben der Stiftung die etwa 8.000 geöffneten Denkmäler in ganz Deutschland besucht.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, die in rund 50 Ländern jedes Jahr im September stattfinden. Der Aktionstag ist in der Bundesrepublik immer am zweiten Sonntag im September. Die meisten Angebote sind kostenfrei. Hauptsächlich geht es den Veranstaltern darum, historische Gebäude und Orte zu zeigen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt für das Publikum zugänglich sind.


dpa-infocom / Veranstalter

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