Ein Auto fährt bei Schnee an einem Verkehrsschild vorbei. Foto: Stefan Puchner/Archiv
22.01.2018

Tauwetter in Bayern: Wetterdienst warnt vor Lawinengefahr

Wegen des Tauwetters bestehe im Laufe des Tages auf 1500 bis 1600 Metern Höhe «auf jeden Fall Lawinengefahr», teilte der Wetterdienst der Zugspitze am Montagmorgen mit. Sogar auf 2000 Metern Höhe solle die Temperatur am Tag auf minus 1 Grad steigen. Laut Prognose des Lawinenwarndienstes besteht am Montag in den bayerischen Alpen Warnstufe vier. Fünf ist die höchste Warnstufe.

Am Sonntag waren in den oberbayerischen Alpen mehrere Lawinen abgegangen. Ein 30-Jähriger starb kurz nach seiner Bergung aus der Lawine im Krankenhaus. Der Mann aus Sachsen hatte am Sonntagvormittag eine Skitour im Geigelsteingebiet unternommen. Bei drei weiteren Lawinenabgängen gab es mehrere Verletzte.

Trotz heftiger Schneefälle hat die Polizei am Montagmorgen zunächst wenige Unfälle auf Bayerns Straßen gezählt. Wie die Einsatzzentralen mitteilten, gab es in Oberbayern wegen Schnee und Eis zwar Unfälle, allerdings nur mit Sachschäden. Angesichts des starken Schneefalls hielten sich die Unfälle im Rahmen, sagte ein Sprecher der Polizei Rosenheim. Auch in Niederbayern und der Oberpfalz wirkte sich das Glatteis am Montagmorgen nicht außergewöhnlich auf den Verkehr aus. Am Sonntag hatte in Ostbayern zeitweise Chaos auf den Straßen geherrscht.

Der Deutsche Wetterdienst warnt indes wegen des Tauwetters vor Unwetter im Allgäu mit starkem Regen. Im Westen Bayerns sei vormittags mit Glatteis durch gefrierenden Regen zu rechnen. Gegen Mittag solle es auch Richtung Ostbayern glatt werden.

dpa-infocom

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