Przewalski-Pferde und Trampeltiere im Tierpark Hellabrunn am Montag (24.10.2016) in MŸnchen (Oberbayern). Foto: Marc MŸller/Tierpark Hellabrunn
29.11.2016

Tierische Wohngemeinschaft: Trampeltiere und Przewalskipferde teilen sich eine Anlage

Eine Vergesellschaftung zweier Tierarten ist nicht nur für die Besucher spannend, sondern dient auch den Tieren als Beschäftigung.

Noch sind die Przewalskipferde etwas zurückhaltend gegenüber ihren neuen, zweihöckrigen Mitbewohnern. Diese hingegen scheinen die sonnige und großflächige Anlage sehr zu genießen schließlich freuen sich auch die Tiere bei den aktuell kühlen Temperaturen über den einen oder anderen Sonnenstrahl.

„Mit der Vergesellschaftung der beiden Tierarten möchten wir sowohl den Trampeltieren als auch den Urwildpferden eine noch abwechslungsreichere Haltung ermöglich“, so Dr. Christine Gohl, zuständige Kuratorin für die Przewalskipferde und Leitende Tierärztin im Tierpark Hellabrunn.


Przewalski-Pferde im Tierpark Hellabrunn am Montag (24.10.2016) in München (Oberbayern). Foto: Marc Müller/Tierpark Hellabrunn

Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der Tierpark Hellabrunn mit Projektpartnern in ganz Europa in hohem Maße für die Zucht und den Erhalt der seltenen Przewalskipferde. Im Rahmen mehrerer Beweidungsprojekte, u.a. in Tennenlohe, Hanau, Gießen, Augsburg, sowie im Nationalpark Bayerischer Wald und im ungarischen Nationalpark Hortobagy, werden bereits eine beachtliche Anzahl der ursprünglich in asiatischen Steppen beheimateten Wildpferde betreut und sind neben ihrer Zuchttätigkeit auch als Landschaftspfleger tätig.

Dank des Engagements europäischer Zoos im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) liegt der Bestand der bedrohten Urwildpferde aktuell bei etwa 700 Pferden in 73 Haltungen in Europa. Im Tierpark Hellabrunn leben derzeit sechs Przewalskipferde und vier Trampeltiere.

Tierpark Hellabrunn

Zur Übersicht

Auch interessant