Fünfte Jahreszeit 22.02.2024

Top 10: Kuriose Starkbier-Fakten

Der Lederhosen-Test

Damit man früher wusste, ob das Fastenbier stark genug war, hat man das Bier auf eine Bank ausgeschüttet und sich mit der Lederhose draufgesetzt. Wenn die Lederhose beim Aufstehen kleben blieb, dann war das Fastenbier stark genug.

Teuerste Bier der Welt

Das teuerste Bier stammt aus Belgien und wird in einer Londoner Bar ausgeschenkt. Umgerechnet ca. 785 Euro pro 12-Liter-Flasche.

Ältestes bayerisches Starkbier

Das älteste bayerische Starkbier ist der Salvator und gilt als "Urvater aller Starkbiere". 1806 brachte der bayerische Brauer Franz Xaver Zacherl den Salvator zum Ausschank.

Das stärkste Starkbier

Mit einem Alkoholgehalt von 57,5 % gilt das deutsche Bier "Schorschbock 57" als das stärkste Starkbier der Welt.

Frauen und das Brauen

Die ersten professionellen Brauer waren Frauen.

656 Brauereien

Bayern und Bier, das passt. Fast jede zweite deutsche Brauerei liegt im Freistaat. Insgesamt gibt es in Bayern 656 Brauereien.

Mindestprozent Angabe

Nur Biere, die mindestens 16 % Stammwürze enthalten, dürfen als Starkbiere bezeichnet werden.

Je dunkler das Bier, desto gehaltvoller?

Diese Annahme stimmt nicht. Die Farbe sagt nichts über den Stammwürze- oder Alkoholgehalt des Bieres aus. Es gibt helle ebenso wie dunkle Bock- und Doppelbockbiere und sogar Weizen-Bockbiere.

Leider nicht aus Bayern

Die Erfindung des Starkbieres stammt nicht aus Bayern. Das Bockbier kommt ursprünglich aus der Stadt Einbeck in Niedersachsen. Das Bier mundete dem Herzog Wilhelm V. im 16. Jahrhundert aber so gut, dass er seinen Braumeistern verlangte, eigene Starkbierrezepturen zu entwickeln.

Schlaue Mönche

Die katholische Kirche war sich nicht sicher, ob das Gebot des Fastens auch für Bier galt. Um Sich abzusichern, schickten sie im 17. Jahrhundert ein Bierfass nach Rom, damit der Papst probiere und entscheide. Auf der langen Reise wurde das Bier kräftig durchgeschüttelt sowie Kälte und Sonne ausgesetzt. Aus diesem Grund erreichte ein völlig verdorbenes Gebräu den Papst. Nachdem er probiert hatte, lobte er die Leidensfähigkeit seiner bayerischen Brüder und gab das Starkbier als Fastentrunk frei.

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