Bild: DAV / Jens Klatt
27.09.2019

Wandern im Herbst - Tipps vom DAV

Herbstwandern in den Bergen – darauf sollten Sie achten

Die frische Luft und bunten Wälder rufen geradezu danach:  Für viele Bergbegeisterte sind die kommenden Wochen die perfekte Zeit zum Wandern.

Damit Ihrem Wandervergnügen auch nichts in die Quere kommt, haben wir hier praktische Tipps vom Deutschen Alpenverein für Ihre Herbstwanderung zusammengestellt.

Kürzere Tage berücksichtigen

Während man im Juli noch um neun Uhr abends die Aussicht genießen kann, geht Anfang Oktober schon zwei Stunden früher die Sonne unter. Außerdem wird es nachts sehr schnell kalt. Kürzere Touren senken das Risiko, sich im Dunkeln zu verlaufen oder zu verletzten. Eine Stirn- oder Taschenlampe leistet außerdem bei einbrechender Dunkelheit gute Dienste.

Warme Kleidung

 Zusätzlich zur normalen Wanderausrüstung sollte warme Kleidung im Rucksack nicht fehlen. Eine weitere warme Schicht, beispielsweise eine Fleecejacke, gehört ebenso in den Rucksack wie eine Mütze. Auch ein Ersatz-Shirt schadet nicht: Bei Nässe und starkem Wind kühlt man deutlich schneller aus.

Veränderte Wegverhältnisse

In schattigen Bereichen sind Wege oftmals nass und rutschig, auch wenn der Boden „um’s Eck“ warm und trocken ist. Besondere Vorsicht beim Gehen in schattigen Bereichen ist daher wichtig – und natürlich gutes Schuhwerk. Außerdem findet man in höheren Lagen vermehrt Schnee und vereiste Stellen. Wer hoch hinaus will, sollte die entsprechende Ausrüstung dabei haben (Gamaschen, evtl. Grödel bzw. Steigeisen) und über Bergerfahrung verfügen.

Verhältnisse checken

Große Temperaturunterschiede zwischen Tal und Berg gibt es zu allen Jahreszeiten. Im Herbst herrscht oben aber oftmals schon Winter, während man unten noch im T-Shirt wandern kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Wetterbericht im Vorfeld der Tour zu überprüfen. Auf der Website des deutschen Alpenvereins können Sie immer einen tagesaktuellen Wetterbericht und eine Wochenend-Wettervorhersage für Ihr Wanderziel im Alpenraum einsehen.

 Die Notfall-App

Neu in diesem Jahr ist auch die Notfall-App. Sollten Sie trotz aller Vorbereitungen Hilfe benötigen, sorgt die App für eine schnelle Rettung. Alle Infos dazu gibt’s hier.


Noch bis 3. November geöffnet: Das Brünnsteinhaus – Bild: DAV / Jens Klatt

So lange haben die Hütten haben noch geöffnet

Was gibt es schöneres als nach einem fordernden Aufstieg gemütlich in einer Berghütte einzukehren?  Hütten in mittleren Lagen haben in der Regel bis Mitte Oktober oder länger geöffnet, die im Hochgebirge sind jetzt schon geschlossen. Je nach Wetterlage können sich die Öffnungszeiten allerdings auch verschieben. Die tagesgenauen Öffnungszeiten der wichtigsten Hütten im deutschen und angrenzenden Alpenraum gibt es hier. Wer sicher gehen will, kann sich vor der Tour telefonisch bei der Hütte zu erkundigen. Den Kontakt und viele weitere Infos zu den Hütten finden Sie hier!

Das sind die besten Herbsttouren

Sonnig, nicht allzu weit nach oben und mit Einkehrmöglichkeit – so sehen Touren aus, die man bis spät in den Herbst hinein machen kann. Unter alpenvereinaktiv.com stehen Touren zur Verfügung, die diesen Kriterien entsprechen. Auch zwei mehrtägige Wanderungen sind dabei. Zur Mitnahme in die Berge sind die Touren ausdruckbar oder in der dazugehörenden kostenlosen App auf dem Smartphone offline zu speichern.

Herbst in den Bergsteigerdörfern

Bergsteigerdörfer sind ideale Ausgangspunkte für Herbstwanderungen und perfekte Ziele fürs Wochenende. Dort hat die Natur Vorrang, Schutzgebiete werden erhalten und gepflegt, seilbahntechnische Erschließungen sind kein Thema, sanfter Tourismus ist in der Gemeindepolitik kein Fremdwort, Kultur und Brauchtum werden gelebt. Bergwandertipps für die einzelnen Bergsteigerdörfer stehen hier zur Verfügung. Allgemeine Informationen zu den Bergsteigerdörfern gibt es hier.


 

 
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