Das Münchner Messegelände verwandelt sich von heute an in die größte Baustelle der Welt: Auf der Baumesse Bauma werden bis Sonntag auf 600 000 Quadratmetern Baumaschinen aller Größen ausgestellt. Damit ist die Bauma nach Angaben der Veranstalter größer als jede andere Baumesse rund um den Globus. Rund 3400 Aussteller und mehr als eine halbe Million Besucher werden erwartet.
Neben Fachbesuchern ist die Messe wegen der gigantischen Baumaschinen auch für viele Privatleute eine Attraktion: Unter anderem ist auf der Messe ein Bagger zu sehen, dessen Schaufel das Fassungsvermögen eines mittelgroßen Schwimmbades hat. Die Maschine kann rund 12 000 Liter Diesel tanken – was etwa für einen Tag reicht. Das höchste Baugerät ist ein Mobilkran, der bei vollständig ausgefahrenem Teleskop-Arm auf 110 Meter kommt.
Das städtische Verkehrsunternehmen weitet das Angebot auf der U-Bahnlinie U2 zur
Messe an allen sieben „bauma“-Tagen zeitweise stark aus, um den Besucher-Ansturm so gut wie möglich zu bewältigen.
Zusätzlich wird erstmals ein Busshuttle zwischen dem S-Bahnhof Trudering und der Messe angeboten, um die U-Bahnlinie U2 in diesem Bereich zu entlasten.
Die MVG geht davon aus, dass mehr als die Hälfte der „bauma“-Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln von und zur Messe fahren wird – was mehr als 500.000 zusätzlichen Fahrten entspricht.
Am Wochenende sind Engpässe ebenfalls nicht ganz zu vermeiden. Insbesondere am Samstag, 16. April, ist mit großem Andrang im U-Bahnsystem zu rechnen, weil zusätzlich zur „bauma“ ein Bayern-Spiel in der Fröttmaninger Arena stattfindet (FCB gegen Schalke, Anpfiff 18.30 Uhr). Eng werden könnte es dann etwa im Umsteigebahnhof Sendlinger Tor. Bei drohender Überlastung gilt auch hier: Ggf. wird der Zugang zum Bahnhof kurzzeitig gesperrt, bis wieder genug Platz für nachrückende Fahrgäste ist.
Fußballfans werden gebeten, anstelle der U6 auch den kostenlosen Busshuttle zur Allianz Arena zu nutzen. Die Busse fahren ab ca. 16.00 Uhr ab dem S-Bahnhof Donnersbergerbrücke auf direktem Weg zum Stadion.
Zur Kundeninformation und Betriebsabwicklung wird zur „bauma“ an wichtigen Stationen und auch „hinter den Kulissen“ zusätzliches Personal eingesetzt. Insgesamt haben MVG und U-Bahnwache während der Messe pro Tag über 80 Mitarbeiter mehr im Einsatz als an normalen Tagen.
Zusätzliches Aufsichts-, Sicherheits- und Servicepersonal steht den Kunden zeitweise in den U-Bahnhöfen Messestadt West, Messestadt Ost, Hauptbahnhof, Sendlinger Tor, Innsbrucker Ring und Trudering mit Rat und Tat zur Seite.
Mitarbeiter verschiedener technischer Dienste sind während der Messe im Netz vor Ort, um etwaige Störungen u.a. an Stellwerken, Fahrzeugen, Rolltreppen und Aufzügen so rasch wie möglich zu beheben.
Die MVG-Infopoints Hauptbahnhof, Messestadt West, Messestadt Ost und Fröttmaning öffnen an allen Messetagen. Auch das MVG-Infomobil ist für die Messe im Einsatz.
„U-Bahn-Hostessen“ informieren direkt in den Zügen in Deutsch und Englisch über Fahrt- und Ausstiegsmöglichkeiten – ein Service, den die MVG gemeinsam mit der Messe realisiert.
Sämtliche Fahrtmöglichkeiten zur „bauma“ werden in den elektronischen Anzeigen an den U-Bahnsteigen mit dem „bauma“-Logo gekennzeichnet, um den Besuchern aus aller Welt die Orientierung zu erleichtern. Außerdem sind Tickertexte in Deutsch und Englisch vorgesehen. Neben den elektronischen Anzeigen werden Durchsagen in Deutsch und Englisch für die Fahrgastinformation genutzt.
MVG-Chef Herbert König: „Die MVG geht für die Rekord-Messe ‚bauma‘ wieder an ihre Leistungsgrenzen. In den Hauptverkehrszeiten wird alle drei Minuten ein UBahnzug zur Messe fahren. Hinzu kommen einzelne Verstärkerfahrten in der Zeit der Spitzennachfrage. Selbstverständlich haben wir in den vergangenen Wochen alles dafür getan, um eine möglichst hohe Fahrzeugverfügbarkeit zu erreichen: So wurde die Zahl der Fahrzeuge, die während der Messe zu routinemäßigen Überholungen in die Werkstatt müssen, durch vorausschauende Planung auf ein Minimum reduziert. Damit rollt alles, was möglich ist! Ferner ist zusätzliches Personal vor Ort, um den Großeinsatz zu meistern. Das verhindert zwar keine Engpässe, wenn das System an seine Grenzen stößt. Aber wir sind gut aufgestellt, um den Andrang zu steuern und möglichst gut zu bewältigen.“
Wir appellieren an die Münchner Bevölkerung und die Bewohner des östlichen Umlandes, das Messegelände während der bauma weiträumig zu umfahren. Das gilt insbesondere zur Zeit der Messean- und -abfahrt.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Die Besucher der bauma bitten wir, öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.
Der größte Besucherandrang zur bauma wird am Samstag, 16.04.2016 erwartet. An diesem Tag muss bei der Anfahrt bereits auf der Autobahn mit Stauungen gerechnet werden.
Am Samstag und Sonntag wird auch deshalb ein zusätzliches Parkhaus mit 2.000 kostenlosen Parkplätzen bei der Fa. BMW, FIZ, Knorrstraße 147 für die Messebesucher geöffnet. Von der Haltestelle „Am Hart“, direkt bei diesem Parkhaus, fährt die U 2 in ca. 30 Minuten zum Messegelände.
Direkt an der A 94, Ausfahrt Feldkirchen-Ost, stehen 2.200 Stellplätze zur Verfügung. Das Parken ist kostenlos und die Fahrt mit dem Shuttlebus zur Messe ist gratis.
In Aschheim (Klausnerstraße) können sie kostenfrei auf den 2.500 Stellplätzen parken. Reisen Sie über die A99 an, verlassen Sie die Autobahn bitte über die Ausfahrt Aschheim-Ismaning. Auch hier wird ein kostenloser Shuttlebus zur Verfügung gestellt.
Am Samstag stehen Ihnen am Veranstaltungszentrum MOC (Lilienthalallee 40, 80939 München) 1.200 kostenlose Tiefgaragenplätze zur Verfügung. Zum MOC gelangen Sie über die A9, Ausfahrt München-Freimann. Die Fahrt mit dem Shuttlebus zu Messe ist gratis.
Individualverkehr
Die Autofahrer, die zum Messegelände fahren, werden durch das Verkehrsleitsystem zu den Parkplätzen gelenkt. Sie werden dringend gebeten, die Anordnungen der eingesetzten Polizeibeamten, der Wechselwegweisungs- und Spursignalisierungsanlagen zu beachten. Über Verkehrswarnfunk erfolgt eine Information über die Verkehrssituation im Messeumfeld mit entsprechenden Fahrempfehlungen. Bei Verkehrsbehinderungen auf der A 99 / A 94 ist es nicht empfehlenswert, aus Richtung Stuttgart oder Nürnberg durch das Stadtgebiet zum Messegelände zu fahren, da die Hauptverkehrsstrecken durch den Berufsverkehr sehr stark ausgelastet und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Busverkehr
Ein zusätzlicher Hinweis für die Busfahrer von Besuchergruppen:
Die Busfahrer werden gebeten, ihre Fahrgäste nur auf den Busparkplätzen aussteigen und dort auch wieder einsteigen zu lassen. Keinesfalls dürfen sie die nur für die Shuttlebusse bestimmten Haltestellen bei den Eingängen anfahren, um dort ihre Gäste aus- und einsteigen zu lassen.