11.12.2014

Ermittlungen zum Wiesn-Attentat werden neu aufgerollt

«Ich kann nur sagen: Da hat sich das lange Arbeiten gelohnt», sagte Dietrich am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Dietrich, der mehrere Opfer vertritt, hatte 32 Jahre lang für eine Wiederaufnahme gekämpft. Die Karlsruher Entscheidung stärke seine Mehrtäterthese.

Bei dem Anschlag 1980 waren zwölf Menschen sowie der Attentäter getötet und mehr als 200 verletzt worden. Bis heute gab es Zweifel, ob der Attentäter Gundolf Köhler, ehemaliger Anhänger der Wehrsportgruppe Hoffmann, die Tat alleine und nur aus persönlichem Frust geplant hatte.

Dietrich hatte im September seinen dritten Wiederaufnahmeantrag gestellt. Darin benannte er unter anderem fünf neue Zeugen. «Der Wiederaufnahmeantrag war offensichtlich so fundiert, dass sie nicht dran vorbei konnten.»

11. Dezember 2014, uk, dpa-infocom

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