BIld: Karl-Josef Hildenbrand / Symbolbild
13.09.2017

Wiesn, Dult und Christkindlmarkt: Bremse für Bio?

„Nach zweijährigem Ringen um die Frage, wie der Einsatz von Bio-Lebensmitteln auf Münchens Festen erhöht werden könnte, legt Bürgermeister Josef Schmid nun einen Vorschlag vor, der einer dreifachen Rolle rückwärts gleichkommt“ beklagt das Bündnis in seiner Pressemitteilung.

In der Beschlussvorlage wird eine Gleichstellung von Bio-Produkten mit konventionellen Produkten mit dem Siegel „Qualität aus Bayern“ gefordert. Mit diesem Siegel seien aber  so gut wie keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehenden Vorgaben für die Tierhaltung verbunden. Nicht einmal der Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln werde ausgeschlossen. Im Klartext kann das heißen: Wer Hendl aus bayerischer Massentierhaltung serviert, soll künftig Öko-Punkte kassieren. Die Wahrscheinlichkeit, Hendl und Haxen aus bayerischer Massentierhaltung auf den Teller zu bekommen, ist angesichts der Tierhaltungsbedingungen in der bayerischen Landwirtschaft jedoch groß.

Die ganze Pressemitteilung des Bündnisses „Artgerechtes München“ finden Sie hier.

Die Chefin des Münchner Tollwood-Festivals hat sich in einem offenen Brief an den 2. Bürgermeister Josef Schmid sogar dazu entschlossen, ihren Umweltpreis der Stadt München aus dem Jahr 2007 zurück zu geben.

Lesen Sie hier den Brief im Wortlaut

 

 

 

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