Bild: Frank Leonhardt/Archiv
08.06.2017

Wiesnwirte treten selbst auf die Bierpreisbremse

Der von den Wirten bei der Stadt eingereichte Höchstpreis soll bei 10,95 Euro liegen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Wiesn-Kreisen erfuhr. Das wären 25 Cent mehr als im Vorjahr – ein moderater Anstieg. In den meisten Jahren hoben die Wirte den Preis um etwa 30 Cent an.

Nach dem Scheitern der umstrittenen Bierpreisbremse auf dem Oktoberfest sind die Wirte somit offenbar von sich aus ein wenig auf die Bremse gegangen. Im Mai war Wiesnchef Josef Schmid (CSU) im Stadtrat nach heftiger Debatte mit seinem Vorstoß abgeblitzt, den Preis für drei Jahre bei 10,70 Euro zu deckeln, dem Höchstpreis des Vorjahres.

Wirte sollen auch höhere Umsatzpacht  zahlen

Vor allem die Wirte waren über Schmids Vorschlag sauer gewesen: Denn sie sollen in diesem Jahr über eine Umsatzpacht die höheren Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr tragen, insgesamt gut fünf Millionen Euro. Schmid hatte so argumentiert: Um zu verhindern, dass die Wirte ihre erhöhten Ausgaben durch die Umsatzpacht auf die Gäste umlegen, brauche es die Bierpreisbremse. Um den Wirten wiederum als Ausgleich zusätzliche Umsätze zu ermöglichen, hätte es nach dem Willen des CSU-Politikers einen zusätzlichen Wiesn-Tag geben sollen. Doch auch dies fiel im Stadtrat durch.

dpa-infocom

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