31.01.2019

Winterwerte: Der Arbeitsmarkt im Januar

München

Saisonbedingt ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk München im Januar gestiegen – im Vergleich zum Vormonat um 3.966 auf 37.935. Dieser Anstieg fiel geringer aus als üblich und ist der niedrigste Wert in einem Januar seit 2008.

Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen um 3.925 zurück.

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Punkte auf 3,6 Prozent. Im Januar 2018 lag diese noch bei 4,1 Prozent.

„Im Januar steigen die Arbeitslosenzahlen gewöhnlich am stärksten. Das liegt primär daran, dass in dieser Zeit die Arbeit in Außenberufen wie beim Bau, in den Gärtnereien oder den Biergärten ruht. Betriebe trennen sich daher oftmals über die Wintermonate von einem Teil ihrer Belegschaft. Nach wie vor zeigt sich aber der Münchner Arbeitsmarkt erfreulich stabil,“ erklärt Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, die wachsende Arbeitslosigkeit.

  • Arbeitslos gemeldete Personen im Januar 37.935
  • Arbeitslosenquote im Januar 3,6 Prozent

Stadt München: Binnen Monatsfrist waren in der Landeshauptstadt 33.329 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren insgesamt 3.453 Personen weniger ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag damals bei 4,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren 3.443 Menschen mehr ohne Job.

Im Landkreis München waren im Januar 4.606 Menschen ohne Arbeit. Im Vergleich zum Januar 2018 ergab sich ein Rückgang von 472 Personen. Die Arbeitslosenquote lag hier bei 2,5 Prozent.

Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Freising*

*Der Bezirk der Agentur für Arbeit Freising umfasst die Landkreise Freising, Erding, Dachau und Ebersberg.
Der Winter hat im Bezirk der Agentur für Arbeit Freising Einzug auf dem Arbeitsmarkt gehalten. Erwartungsgemäß stieg die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresbeginn 2019 witterungsbedingt an.

Die Agentur für Arbeit zählte in den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding und Freising insgesamt 7.971 Arbeitslose und somit 1.646 Frauen und Männer mehr als noch im Dezember 2018.

Im Januar 2019 konnten 2.157 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, hingegen begaben sich 3.817 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsstelle. Entsprechend erhöhte sich auch die Arbeitslosenquote von 1,8 Prozent im Vormonat auf einen aktuellen Wert von 2,2 Prozent.

Darüber hinaus zeigt sich auch in diesem Jahr wieder, dass die Winterarbeitslosigkeit hauptsächlich zu Lasten der Männer geht: Im Januar 2019 waren 1.345 Männer mehr arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat – das bedeutet einen Anstieg von 39 Prozent. Zum Ver- gleich: Bei den weiblichen Arbeitslosen errechnete sich ein Plus von rund 10 Prozent.

Bayern

Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist im Januar witterungsbedingt auf 242.678 gestiegen. Das ist dennoch der niedrigste Monatswert für einen Januar seit 1980, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Im Vergleich zum Dezember waren damit im Freistaat 39.422 mehr Menschen ohne Job. Verglichen mit dem Vorjahr sank die Zahl der Jobsucher aber um 10 823. Die Erwerbslosenquote stieg gegenüber dem Dezember um 0,6 Punkte auf 3,3 Prozent.

«Dass der Januar üblicherweise der Monat mit der höchsten Arbeitslosigkeit ist, bestätigt sich zum Jahresbeginn», sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. Er zeigte sich dennoch zufrieden. Der Vorjahresvergleich zeige, dass es dem bayerischen Arbeitsmarkt nach wie vor gut gehe.


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