Paar im Streit
15.08.2017

Wir haben es gewusst: Granteln ist gesund!

Der Duden bezeichnet „granteln“ als „fortwährend schlecht gelaunt, verdrießlich sein und sich entsprechend negativ äußern“ und Wikipedia meint:

Grantler, von Bairisch-österreichisch grantig, ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen Menschen mit mürrischer Grundstimmung vor allem in den bairischen Dialekten, der auch im weiteren deutschen Sprachraum zunehmend Verbreitung fand… Die Herkunft von Grantler, abgeleitet von grantig – „übel gelaunt; ärgerlich, unmutig“ ist nicht ganz geklärt, vermutlich aber auf die Adjektive spitz, scharf zurückzuführen. Grantig ist seit dem 16. Jahrhundert belegbar, vermutet wird auch, dass es dem oberdeutschen Verb grennen – „weinen“ entstammt. Ebenso gibt es in den bairischen Dialekten den Grant und die Grantigkeit, die Übellaunigkeit und Unmut beschreiben.

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Diesen und vielen weiteren Fragen ist der Münchner Autor Thomas Grasberger in seinem Buch „Der Grant – der Blues des Südens“ nachgegangen. Wer den Süden, vom Bodensee bis Wien, von München bis Klagenfurt, verstehen will, kommt nicht um sein Buch herum.

Der Autor:

Thomas Grasberger, geb. 1964, studierte Politikwissenschaften, Philosophie und Geschichte. Er lebt mit seiner Familie in München und arbeitet als Journalist und Autor.  In seinen Büchern „Gebrauchsanweisung für München“, „Grant – der Blues des Südens“, „Stenz – die Lust des Südens“ und „Flins – das Geld des Südens“ spürt er dem bairischen Lebensgefühl nach. Grasberger wurde 2017 mit dem „Ernst-Hoferichter-Preis“ ausgezeichnet.

Thomas Grasberger meint: Grant ist mehr als nur schlechte Laune. Fünf Buchstaben, ein Lebensgefühl.


Foto: © Susanne John

Diederichs Verlag

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