20.04.2018

WLAN-Testzug: Kostenlos surfen in der Münchner S-Bahn

„Wifi@DB“ im WLAN-Testzug

Bei der S-Bahn München ist ab sofort ein WLAN-Testzug unterwegs. Für das sechsmonatige Pilotprojekt wurde ein Fahrzeug der Baureihe ET 423 technisch entsprechend ausgestattet. Die Fahrgäste können sich über ihr mobiles Endgerät in das „Wifi@DB“ einloggen und lossurfen. Durch Aufkleber an den Fenstern und Türen erfahren die Kunden von dem kostenlosen Service an Bord.

„Wir wollen mit dem Piloten testen, wie das WLAN im Alltagsbetrieb der S-Bahn klappt und wie die Kunden das Angebot annehmen“, so Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München.

Die S-Bahn-Fahrgäste können per Feedback-Bogen das WLAN-Angebot bewerten – zum einen im Internet unter www.s-bahn-muenchen.de/wlan, zum anderen über das Anmeldefenster auf ihrem Smartphone. Unter allen Teilnehmern werden ein Samsung Galaxy S8, zwei VIP-Tickets für den EHC Red Bull München sowie eine Monatskarte für das MVV-Gesamtnetz verlost.

Innovative Multi-Provider-Lösung

Um dem Kundenwunsch zu entsprechen, auch im Nahverkehr WLAN anbieten zu können, hat die DB eine technische Lösung für Internet über WLAN entwickelt. Ähnlich wie im ICE werden die Datennetze der drei Mobilfunkanbieter gebündelt. Mit dieser sogenannten Multi-Provider-Lösung wird eine möglichst hohe Bandbreite ermöglicht. Die Fahrgäste können so, unabhängig von ihrem eigenen Datentarif, das Internetangebot nutzen.

Nach Ende der Pilotphase wird die S-Bahn München die Testergebnisse auswerten und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, zur Verfügung stellen.

Aktionsprogramm „Zukunft S-Bahn München“

Der WLAN-Pilot ist eine ergänzende Maßnahme des Aktionsprogramms „Zukunft S-Bahn München“, das die Qualität der S-Bahn für die Kunden spürbar verbessern soll. Das auf mehrere Jahre angelegte Programm bündelt insgesamt bis zu 80 Maßnahmen und ist die Basis bis zur Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke. Zum Maßnahmenbündel gehört die Fahrgastinformation in Echtzeit genauso wie die Einzäunung der Stammstrecke, um Personen aus dem Gleisbereich fernzuhalten. Ziel sind konkrete Verbesserungen bei den Betriebsabläufen, bei der Infrastruktur sowie in der Kundeninformation.


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