Polarfuchs/ Polarfuechse 2018 aufgenommen am Mittwoch (26.09.18) im Tierpark Hellabrunn in Muenchen.
27.09.2018

Zwei neue Polarfüchse in der Hellabrunner Polarwelt

Mit etwas Glück bekommen die Besucher die Tiere bei ihren ersten Erkundungstouren schon zu Gesicht.

 Die beiden Polarfüchse, die am Dienstag aus dem Opel-Zoo Kronberg und dem Zoo in der Wingst nach Hellabrunn kamen, heißen Skipp und Svea – die zuständigen Tierpfleger aus der Polarwelt durften die Namen der neuen Bewohner bestimmen. Die Eingewöhnung der beiden verläuft bisher sehr gut, Svea und Skipp scheinen sich zu mögen und Gefallen an ihrem neuen Zuhause zu finden.

Der natürliche Lebensraum von Polarfüchsen sind arktische Gebiete der Nordhalbkugel. Dort leben sie in der Tundra, dem Gebiet zwischen den arktischen Eisgebieten und dem nördlichen Nadelwald. Während ihr Fell in den Sommermonaten grau gefärbt ist, tragen sie im Winter ein dichtes, weißes Winterfell. Durch die dicke Unterwolle und das lange Deckhaar frieren Polarfüchse nicht.

Polarfüchse haben keine großen Ansprüche

In menschlicher Obhut sind Polarfüchse – ähnliche wie Waschbären oder Vielfraße – relativ unempfindlich und wenig anspruchsvoll, was die Anlagengestaltung angeht. „Eine Bodenfläche aus verschiedenen natürlichen Materialien wie Kies, Rasen oder Erde bietet den Füchsen Möglichkeiten, Essenreste und Knochen zu vergraben“, so Beatrix Köhler, zoologische Leiterin im Tierpark Hellabrunn. „Außerdem brauchen die Tiere natürlich ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und erhöhte Liegeflächen.“

Polarfüchse bleiben ein Leben lang als Paar zusammen. Mit etwa zehn Monaten sind sie bereits geschlechtsreif. „Mit etwas Glück können sich die Besucher schon im kommenden Jahr über Nachwuchs freuen“, verrät Beatrix Köhler. Den letzten Nachwuchs bei den Polarfüchsen gab es in Hellabrunn im Jahr 2013.

Tierpark Hellabrunn, Fotos: Joerg Koch

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