Leidet ihr unter juckender Nase, kratzendem Hals, Müdigkeit und Abgeschlagenheit? Diese Symptome können sowohl auf eine Erkältung als auch auf eine Allergie hinweisen. Doch die Behandlung beider Krankheitsbilder ist unterschiedlich, und eine unbehandelte Allergie kann langfristig eure Gesundheit beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, zwischen einer Erkältung und einem allergischen Schnupfen unterscheiden zu können. Wir haben euch Kriterien zusammengefasst, die helfen können.
Über 200 Rhinoviren können Erkältungen auslösen. Tritt der Schnupfen jedoch unabhängig von Erkältungswellen und in Verbindung mit der Blüte bestimmter Pflanzen auf, solltet ihr einen Arzt aufsuchen, um eine Allergie abzuklären. Allergischer Schnupfen kann auch ständig vorhanden sein, beispielsweise als Reaktion auf Hausstaubmilben.
Ein typischer Fließschnupfen ist bei einer Erkältung oft gelbgrünlich, wenn eine bakterielle Infektion vorliegt. Beim allergischen Schnupfen bleibt das Nasensekret meist klar und wässrig, auch nach längerer Zeit.
Eine Erkältung wird weder vom Wetter noch vom Aufenthaltsort beeinflusst. Eine Allergie hingegen kann wetterabhängig sein. Pollenallergiker bemerken stärkere Symptome im Freien und bei Ortswechsel können Niesattacken auftreten. Faktoren wie Temperatur, Wind und Niederschlag beeinflussen den Pollenflug:
Erkältungen und Allergien können in jedem Alter auftreten. Erkältungen entstehen durch Virenkontakt, während Allergien eine Abwehrreaktion auf ein Allergen sind. Allergien treten oft familiär gehäuft auf. Besteht eine Allergie in der Familie, kann eine erbliche Anfälligkeit vorliegen.
Wenn die Symptome über Monate nicht zurückgehen, kann ein Allergietest Klarheit bringen. Der Arzt kann Hauttests oder Blutuntersuchungen durchführen. Der häufig verwendete Pricktest bringt allergenhaltige Lösungen auf die Haut, die bei einer Allergie eine Reaktion auslösen. Bluttests können ebenfalls Aufschluss über Allergieauslöser geben.