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20.10.2025

Kalte Füße, Hühnersuppe und warmes Bier: Welche Erkältungsmythen stimmen?

Gerade in den kalten Jahreszeiten kommen die Erkältungskrankheiten wieder zum Vorschein. Egal ob Grippe oder ganz normale Erkältungsviren. Da kommen schnell wieder die guten alten Ratschläge hervor, wie viel trinken oder die Füße warm halten. Doch welche davon sind wahr und helfen tatsächlich? Wir haben für euch die 10 besten Erkältungsmythen aufgedeckt.

Mythos 1: Kalte Füße verursachen Erkältungen

Viele glauben, mit kalten Füßen beginnen so manche Erkältungen. Doch tatsächlich ist an dieser Theorie nichts dran. Natürlich sollten Sie bei kalten Temperaturen entsprechende Kleidung wie Mütze, Schal oder Handschuhe tragen. Allerdings schadet Ihnen Kälte weniger wie warme, trockene Luft. Diese trocknet die Schleimhäute aus und lässt Ihre Abwehrkräfte die Erkältungsviren nicht mehr so gut abwehren.

Mythos 2: Wunderheilmittel Hühnersuppe

Das stimmt! Durch die warme Suppe werden die Schleimhäute feucht gehalten und können dadurch weitere Viren fernhalten. Inwiefern allerdings die weiteren Inhaltsstoffe wie Fleisch oder Gemüse zum Gesundheitszustand beitragen, ist umstritten.

Mythos 3: Stress vermeiden

Meist kommt die Erkältung genau in den Phasen, wenn wir mit privaten oder beruflichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Denn anhaltender Stress schwächt tatsächlich unser Immunsystem. Deshalb sollten Sie Ihren Körper unbedingt in einer guten Work-Life-Balance halten und sich hin und wieder eine Auszeit gönnen.

Mythos 4: Tee mit Honig und Ingwer

Egal ob Tee oder Milch, Hauptsache warm. Dazu noch einen Löffel Honig und etwas Ingwer und das Kratzen im Hals ist zumindest gelindert. Dieser Mythos stimmt also.

Mythos 5: Viel trinken

Ein weiterer gut gemeinter Rat lautet viel trinken - und das stimmt! Vor allem Wasser oder warme Getränke wie Tee mildern die Erkältungssymptome. Bei Husten empfiehlt sich beispielsweise ein Thymian-Sud, der den Schleim lösen soll. Bei Fieber wirkt man am besten mit einem temperatursenkenden Aufguss mit Holunderblüten entgegen.

Mythos 6: Erkältung in der Sauna ausschwitzen

Viele glauben, da Saunieren das Immunsystem stärkt, dass es auch bei einer Erkältung der Fall ist. Doch das stimmt nicht! Durch die Wärme können sich die Viren sogar noch schneller vermehren und die Symptome können verstärkt werden.

Mythos 7: Die Nase nicht hochziehen

Zu Kindern wird oft gesagt, dass sie ein Taschentuch benutzen sollen und nicht alles in die Nase hochziehen sollen. Doch durch den hohen Druck, der beim Naseschnäuzen entsteht, werden die Krankheitserreger in die Stirn- sowie die Nasennebenhöhlen gepresst. Dadurch kommt es häufig zu Entzündungen und strapazierten Nasenschleimhäuten. Deshalb ist Nase hochziehen erlaubt!

Mythos 8: Orangen essen

Orangen enthalten wertvolles Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt. Allerdings hilft es nicht nicht, wenn Schnupfen oder husten schon da sind.

Mythos 9: Eine Erkältung kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage, geht 3 Tage

Ist fast richtig! Die Dauer einer Erkältung hängt zwar immer von verschiedenen Viren ab, aber im Grunde lässt sich sagen, dass eine Erkältung innerhalb von 7-9 Tagen wieder abklingt. Manche Symptome können sogar bis zu 12 Tage andauern.

Mythos 10: Über den Kopf verlieren wir am meisten Wärme

Dieser Mythos ist falsch. Es stimmt nicht, dass man über den Kopf mehr Wärme verliert als über andere Körperpartien. Tatsächlich büßt jeder unbedeckte Körperteil an Wärme ein und senkt die Kerntemperatur des Körpers proportional zur Oberfläche.

Mythos 11: Warmes Bier

Dieser Mythos ist mit Vorsicht zu genießen. Der enthaltene Hopfen wirkt durch die ätherischen Öle und Bitterstoffe teilweise beruhigend und antibakteriell. Allerdings entzieht Alkohol dem Körper Wasser und schwächt dadurch das Immunsystem. Daher empfiehlt es sich eher zur alkoholfreien Variante zu greifen.

Mythos 12: Mit nassen Haaren rausgehen macht krank

Stimmt. Denn nasse Haare kühlen die Kopfhaut aus und können den Ausbruch einer Erkältung tatsächlich fördern. Um einer Auskühlung der Kopfhaut und damit einer schlechteren Durchblutung der Schleimhäute vorzubeugen, sollte man bei kaltem Wetter lieber mit trockenen Haaren und am besten mit Mütze vor die Tür gehen.

Mythos 13: Seife im Auto als Notfallutensil

Stimmt. Ein Stück Seife gehört zwar nicht zu den klassischen Notfallutensilien eines Autofahrers, aber es ist ein praktisches, vielseitiges Hilfsmittel, das in vielen Situationen nützlich sein kann.

Im Winter oder bei feuchtem Wetter können beschlagene Autoscheiben ein Sicherheitsrisiko darstellen. Ein einfacher Trick: Reibt ein Stück Seife auf die Innenseite der Windschutzscheibe und poliert es anschließend mit einem Tuch ab. Die dünne Seifenschicht verhindert, dass sich Feuchtigkeit absetzt und sorgt für klare Sicht.

Auch quietschende Scheibenwischer können mit ein wenig Seife wieder ruhig werden. Zieht das Seifenstück einfach über die Gummilippe, und das unangenehme Geräusch wird verschwinden.

Bei älteren Autos kann es vorkommen, dass der Schlüssel nicht mehr leicht ins Schloss gleitet. Ein Hauch Seife auf der Schlüsselspitze sorgt für eine bessere Gängigkeit. Aber Vorsicht: Weniger ist mehr! Auch eingefrorene Türgummis lassen sich mit diesem Trick vermeiden.

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