Bild: Sternenfair
03.03.2020

GreenTalk-Podcast: sternenfair – Milch trinken mit gutem Gewissen

Jakob Niedermair ist nicht nur Geschäftsführer, sondern auch selbst Milchbauer und damit ein echter Milchliebhaber. Er konsumiert sage und schreibe 300 Liter Milch pro Jahr!

Das Konzept von sternenfair wurde gemeinsam mit Imkerverbänden und dem Bund Naturschutz erarbeitet: Faire Entlohnung der Milchbauern, artgerechte Tierhaltung und Naturschutz spielen dabei eine wichtige Rolle.

Rund 120 Milchbauern – unter anderem aus Miesbach, Bad Tölz und Rosenheim – produzieren für sternenfair. Ihnen wird laut Niemair ein Milchpreis von 40 Cent pro Liter garantiert – fast zehn Cent über dem regulären Milchpreis. 

Auch das Tierwohl sei für die sternenfair-Bauern extrem wichtig  – denn eine glückliche Kuh danke es dem Bauern wiederum mit Milch von guter Qualität, weiß Niedermair.

 

Ein weiterer Punkt auf der Agenda von sternenfair: der Umweltschutz! Die Landwirte verzichten deshalb auf Glyphosat und richten große Blühflächen für Insekten ein – freiwillig! Um Vögeln sichere Brutplätze zu bieten und um die auf den Wiesen umherfliegenden Bienen zu schützen, wird möglichst spät im Jahr und vor allem auch mit verminderter Geschwindigkeit gemäht. Von den Imkerverbänden haben die sternenfair-Bauern für ihre Arbeit sogar das sogenannte Bienensiegel erhalten, das für eine besonders bienenfreundlichen Flächenbewirtschaftung steht. Um den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten, würden die Milchbauern außerdem auf Futtermittel aus Übersee verzichten – denn alles was die Kühe brauchen würden, hätten sie ja auch hier bei uns, so der sternenfair-Chef.


Jakob Niedermair, Milchbauer und Geschäftsführer von sternenfair

Obwohl hinter der fairen Milch viel Arbeit steckt, merken wir im Supermarkt preislich kaum einen Unterschied: Im Vergleich zur herkömmlichen Markenmilch kostet die sternenfair-Milch nur etwa zehn Cent mehr – nämlich um die 1,19 Euro. Möglich sei das unter anderem durch die Anmietung von Produktionsanlagen mit freien Kapazitäten, anstatt diese selbst zu unterhalten. Das senke die  Kosten und sei gleichzeitig ein Beitrag zum Umweltschutz, so Niedermair, denn dadurch spare man sich die Neuanschaffung von ressourcenintensiv hergestellten Maschinen. 

sternenfair – Gutes aus der Region

Bei der Milch komme es außerdem auf die richtige Verpackung an – im Supermarkt kann man Milch sowohl in der Plastik- oder Glasflasche als auch im Tetrapack – also einem beschichteten Karton – kaufen. Das Glasflaschen die umweltfreundlichste Alternative seien, hält er für ein Gerücht – warum, das erzählt Jakob Niedermair im Gespräch mit Arabella-Reporterin Chantal Martin in der neuesten Folge des Nachhaltigkeitspodcasts GreenTalk:

Arabella-GreenTalk: sternenfair – Milch trinken mit gutem Gewissen

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