Komplette Fahrstreifen fallen weg, hunderte Parkplätze. Dafür entstehen breite, sichere Radlwege in der ganz München. Die Stadt wird heute wohl den Start eines riesigen Radl-Pakets beschließen.
Die Stadt will insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro in die Hand nehmen, um bis 2025 rund 450 Kilometer Straße in München radlgerecht umzubauen. Heißt – Radlwege, die 2,80 Meter breit sind. Und wenn das räumlich nicht machbar ist, dann mindestens 2,30 Meter. Überall sollen Autos einen halben Meter Sicherheitsabstand haben.
Kernprojekt dabei ist ein kopletter Altstadtring für Radlfahrer. Der soll bis auf eine kleine Ausnehme am Auto-Altstadtring verlaufen (der Oscar-von-Miller-Ring fällt raus, der Radlweg biegt am Platz der Opfer des Nationalsozialismus rechts in die Brienner Straße ein und führt dann über den Odeonsplatz und die Ludwigstraße in die Von-der-Tann-Straße)
Diese Umbauten sind die Folge der zwei erfolgreichen Bürgerbegehren „Radentscheid“ und „Altstadtradlring“ im Juli. Und Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte damals versprochen, die Entscheide umzusetzen. Seine Stadtplaner und die Initiatoren der Entscheide haben sich danach zusammengesetzt und dieses Radl-Paket ausgearbeitet. Und das hat (pauschal ausgedrückt) eine zentrale Folge: Weniger Platz für Autos.
„Wir können die Verkehrsfläche ja nicht ausbreiten… Und wenn wir zusätzliche Radlwege schaffen, dann muss da irgendjemand für zurückstecken – und das dürfen nicht die Fußgänger sein“
OB Dieter Reiter
Insgesamt beinhaltet das Paket über 40 Baumaßnahmen. Der Stadtrat will ab heute pro Quartal zehn beschließen. Heute also zum Start die zehn, die am meisten bressieren. Der Radlwegbau hat denn folgende Auswirkungen: