Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt die Aussetzung der sogenannten Hotspot-Regelung für bayerische Landkreise und kreisfreie Städte, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1 000 überschreiten.
„Omikron ist nicht mehr Delta. Wir können viele Maßnahmen anders bewerten. Ich habe heute bei mehreren Gesprächen mit Landräten in Bayern die Bestätigung bekommen, dass sich die Krankenhauslage bezüglich Corona spürbar entspannt. Es ist deshalb sinnvoll, die Hotspot-Grenze von 1000 aus Delta-Zeiten außer Kraft zu setzen, um keinen unnötigen Schaden in der Wirtschaft anzurichten. Wenn sich diese Entspannung in den Krankenhäusern fortsetzt, besteht die Chance auf Lockerungen in Bereichen, die heute noch stark eingeschränkt sind, von der Jugendarbeit bis zur Kultur.“
Hubert Aiwanger
Die Corona-Zahlen steigen auch in Bayern derzeit rasant an, mehrere Regionen lagen am Donnerstag bereits über der Inzidenz-Marke 600. Nach der aktuellen Corona-Verordnung, die das Kabinett am Dienstag verlängerte, müsste in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 1000 das öffentliche Leben drastisch heruntergefahren werden. Unter anderem müssten die Gastronomie sowie Beherbergungsbetriebe, Sport- und Kulturstätten schließen.
Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) hatte bereits eine Erhöhung des Schwellenwerts angedeutet – darüber und über weitere Details will das Kabinett kommende Woche beraten.