01.07.2011

In Neufahrn regt sich Widerstand gegen den geplanten Bavaria Park

Von Anfang an war die Stimmung in der berstend vollen Alten Halle geladen. Bürgermeister Rainer Schneider bemühte sich schon vor der eigentlichen Vorstellung des Projekts durch das Initiativ-Team um Thomas Neff, kursierende Falschmeldungen richtig zu stellen: Er wandte sich z.B. entschieden gegen den Vorwurf der Geheimniskrämerei durch den Gemeinderat. Es sei schließlich erst die Genehmigung der Grundstückseigner Mitte Juni abzuwarten gewesen, bevor die Bürger informiert werden konnten. Dies war nun geschehen – und die Neufahrner Bürger kamen zahlreich, um sich über den Kuktur- und Freizeitpark, der Bayerns neue Touristenattraktion werden soll, zu informieren.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurde es emotional. Besorgte Bürger fürchten durch steigendes Verkehrsaufkommen und Lärmemissionen um ihre Wohnqualität. Gleichwohl gibt es viele Stimmen, die den Bavaria Park (der ausdrücklich keine "Dauer-Wiesn" sein soll sondern die "bayerische Lebensfreude für Besucher aus aller Welt erlebbar und greifbar" machen will) gerne in ihrer Nachbarschaft begrüßen möchten.

Bürgermeister Rainer Schneider (stehend) mit dem Projektteam Dr. Gerhard Ohnheis, Thomas Neff, Hans Haffner und Thomas Reinecke (v.l.n.r)

Bürgermeister Schneider bat abschließend die Bürger von Neufahrn, dem Projekt eine ehrliche und faire Chance zu geben und sich an den angebotenen Arbeitskreisen zur Optimierung des Vorhabens zu beteiligen. Ob der Zeitplan des Projektteams einzuhalten ist, wird davon abhängen, ob in Neufahrn ein Bürgerentscheid angestrebt wird.

 

 (uk/ms)

 

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