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16.12.2021

Kinderschutzpreis des Kinderschutzbundes für Reiner Meutsch und seine Stiftung Fly & Help

Zweimal schon musste der große Empfang in Mainz coronabedingt verschoben werden – jetzt ist Reiner Meutsch, Gründer und unermüdlicher Motor seiner Stiftung FLY & HELP, im Kreis enger Unterstützer und Freunde in Hachenburg mit dem renommierten Kinderschutzpreis des Kinderschutzbundes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

„Bildung ist ein Kinderrecht und der wesentliche Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Reiner Meutsch hat schon mehr als 100.000 Kindern in aller Welt zu diesem Recht verholfen.“ So begründete der Kinderschutzbund-Landesvorsitzende Christian Zainhofer die Auszeichnung. Reiner Meutsch und sein Team haben bis heute 561 Schulen rings um den Globus finanziert. Zurzeit entsteht im Schnitt alle drei Tage irgendwo auf der Welt eine FLY & HELP-Schule.


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Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Schirmherrin des Kinderschutzpreises, wandte sich in einer Videobotschaft an den Preisträger und würdigte dessen Engagement. Dies sei auch im Interesse des Landes, das sich seit vielen Jahren für das Partnerland Ruanda stark macht und auch dort auf die Unterstützung der Meutsch-Stiftung zählen kann, bestätigte Landtagspräsident Hendrik Hering, der den Stifter seit vielen Jahren kennt, wie alle, die sich im Parkhotel versammelt hatten.

Seit  2009 auf der ganzen Welt aktiv

Wieviel Empathie und tiefe Überzeugung hinter dieser gewaltigen Lebensaufgabe stecken, schilderte der Landrat des Kreises Altenkirchen, Peter Enders, anhand gemeinsamer Erlebnisse mit dem Geehrten. Enders dankte im Namen der Westerwälder Landräte; für den Westerwaldkreis nahm Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland an der Feierstunde teil.

Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz für den Kinderschutzpreis, stiftet das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro und richtet die Verleihung aus. Das geschehe aus Überzeugung, sagte der Vorsitzende des Vorstands der Sparkasse Westerwald-Sieg, Andreas Reingen, im Namen der Präsidentin Beate Läsch-Weber. Auch er kennt den neuen Preisträger aus vielen Begegnungen und bekräftigte von Herzen die Entscheidung des Kinderschutzbundes.


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Laudatio für Reiner Meutsch

Herzenswärme war auch das Motto des Laudators Eilert Püschel, der den Geehrten schon seit vielen Jahren begleitet, unterstützt und ihm im Stiftungsrat zur Seite steht. Er blickte zurück auf den Start des Projekts im Vorfeld einer Weltumrundung per Kleinflugzeug, mit der Reiner Meutsch sich vor gut zehn Jahren einen Lebenstraum erfüllte – und Kinder in armen Ländern der Welt an seinem Glück teilhaben lassen wollte. Mit dem Ziel, irgendwann 100 Schulen gebaut zu haben, kam er zurück und setzte eine mächtige Bewegung in Gang.

Püschel schilderte den Menschen Reiner Meutsch, der mit seiner Begeisterung andere ansteckt, der stets sein Gegenüber in den Mittelpunkt rückt, welterfahren und aus tiefem Inneren heraus an Menschen interessiert ist. Und der all diese Stärken in den Dienst der Kinder stellt, um ihnen die Chance auf eine gute Zukunft zu geben. Die Berichte im Vorfeld der Preisverleihung bescherten der Stiftung schon weitere Finanzierungszusagen.

Püschel rückte – ganz im Sinne des Stifters – das ganze Team von FLY & HELP mit in den Mittelpunkt: ein Dutzend Aktive, die sich unermüdlich dafür einsetzen, dass weitere Projekte geplant, Schulen finanziert und gebaut werden, die anschließend dran bleiben, damit die Spenden nachhaltig wirken, die die zahllosen Auftritte von Reiner Meutsch organisieren, vom Dorfgasthaus bis zur Lanxess- Arena. Ihnen allen gehört ein Teil der Auszeichnung, die Christian Zainhofer und Andreas Reingen anschließend überreichten.

Reiner Meutsch bedankte sich auf seine Weise: Er sprach über die Menschen im Publikum, die gemeinsamen Begegnungen und Erlebnisse, ihre kleinen und großen Anteile am Erfolg von FLY & HELP ganz im Sinne seiner Leitsprüche: „jeder Euro zählt“ und „es kommt nicht auf die Helfer an, sondern auf die Helfer der Helfer“. Er würdigte auch den Kinderschutzbund, der sich überall in Deutschland mit demselben Antrieb für Kinder einsetzt, wie seine Stiftung in Afrika, Asien und Südamerika. Und er versprach der Urkunde einen Ehrenplatz da, wo das Team sie immer vor Augen hat – das Preisgeld wird ebenfalls seinen Weg finden: in eine neue Schule an einem Ort, wo vielleicht heute noch lediglich ein Baum ein bisschen Schatten spendet.

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