15.10.2014

Lokführer-Streik trifft Bayern

15.10.2014, 8:28 Uhr

Der Ausstand soll bis zum frühen Donnerstag dauern. Bereits am Mittwochmorgen kam es wegen des bevorstehenden Streiks auch im Freistaat zu Zugausfällen.

Bereits seit Mitternacht galt ein eingeschränkter Fahrplan im Fernverkehr – zahlreiche Züge fallen aus. Mit einem weiteren Notfahrplan versuchte die Bahn, die Auswirkungen des Streiks zu mildern. «Ab Mittwochmorgen fahren nicht nur die Züge des Fernverkehrs nach einem Ersatzfahrplan, ab 9.00 Uhr gibt es auch im Regionalverkehr einen eingeschränkten Fahrplan», sagte Bahn-Sprecher Matthias Franke. Ziel sei es, trotz des Streiks so viele Reisende wie möglich ans Ziel zu bringen.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber kritisierte den Streikaufruf. Er habe sich mit GDL-Chef Claus Weselsky verabredet, um am Mittwoch und Donnerstag nach Lösungen für den Konflikt zu suchen, sagte Weber im ZDF-Morgenmagazin. «Und dass Stunden, bevor diese Gespräche überhaupt erst beginnen, die GDL zum Streik aufruft – das ist schon eine Dreistigkeit und Unverschämtheit.»

Die GDL verlangt für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit. Sie will zudem auch für das übrige Zugpersonal verhandeln.

AKtuelle Informationen über die Münchner S-Bahn erhalten Sie hier!

dpa-infocom / uk

Zur Übersicht

Auch interessant