Bild: Friso Gentsch (Symbolbild)
04.04.2022

Masken-Wirrwarr: Wo sie wegfällt, wo wir sie noch brauchen

Von einem „Freedom Day“ wollte keiner reden. Tatsächlich aber ist es ein großer Schritt: Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie sind in Bayern fast alle Vorschriften gestrichen worden. Es gibt zum Beispiel keine Zugangs- oder Kontaktbeschränkungen mehr – und: die Maskenpflicht fällt in vielen Bereichen weg.

Keine Maske: Supermärkte, Schule oder Kitas

Wer heute einkaufen geht, muss in den meisten Geschäften keine Maske mehr tragen. Die Supermärkte, Discounter und andere Läden dürfen erstmals seit etwa zwei Jahren wieder Kunden reinlassen, die keine Mund-Nase-Bedeckung tragen. 12 Prozent der Geschäfte in Bayern wollen noch daran festhalten.

Die allermeisten Einzelhändler werden es ihren Kunden eigenverantwortlich überlassen, ob sie weiter eine Maske tragen oder nicht. Viele Kunden haben sich daran gewöhnt. Sie ist für viele Kunden neben dem Impfen die stärkste Waffe gegen das Virus.

Bernd Ohlmann, Handelsverband Bayern

Auch in der Schule gilt: Ab heute ist das Tragen einer Maske freiwillig. Gleiches gilt für Kitas. Kurios: Es gibt Schüler, die ihre Lehrer noch nie ohne Maske gesehen haben. Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 16 Jahren reicht generell immer eine medizinische Maske. Von der Maskenpflicht vollständig ausgenommen sind Kinder bis zu ihrem sechsten Geburtstag.

Wo gilt noch Maskenpflicht?

Die Maskenpflicht ist auf wenige Bereiche reduziert worden: Zum einen gilt sie nach wie vor im öffentlichen Nahverkehr wie Bussen, Bahnen und Taxen – hier muss es in Bayern eine FFP2-Maske sein. In Fernverkehrszügen und Flugzeugen reicht eine medizinische Maske. An Bahnhöfen und Haltestellen braucht es keine Maske mehr. Beim Arzt oder in Pflegeeinrichtungen gilt die allgemeine Maskenpflicht weiter.

Empfehlungen der Politik

Die Staatsregierung empfiehlt, sich zu schützen, indem man zum Beispiel Abstand zu anderen Menschen hält oder generell in Innenräumen eine Maske trägt. Freizeiteinrichtungen oder Läden rät sie zu Hygienekonzepten. Vorgeschrieben ist all das aber nicht mehr.

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