Der Münchner Umweltverein „Green City“ fordert jetzt eine Maut für Pakete. Wer sich also ein Paket an die Haustüre liefern lässt, der soll künftig 3 Euro draufzahlen.

Durch diesen Beschluss soll das Verkehrsaufkommen und die Emissionen verringert werden.

3 Euro extra, um sich Pakete direkt nach Hause liefern zu lassen?!

Hintergrund: München ist die Stadt, in der sich im Schnitt die meisten Pakete bestellt werden – rund 73 Pakete pro Münchner! Diese Quellen gehen auf die Ermittlungen des Bundesverbands Paket und Expresslogistik zurück.

Das sorgt natürlich für viel Verkehr auf den Straßen – die Pakete müssen schließlich transportiert werden. zusätzlich erhöhen sich dadurch auch die Emissionen. Der Münchner Umweltverein Green City fordert deshalb, dass der Lieferverkehr eingedämmt werden muss. Eine Idee von Hanno Langfelder, dem Mobilitätsexperten bei Green City: eine Maut für Pakete. Wer sich das Paket bis zur Haustüre liefern lässt, sollte eine Extragebühr von drei Euro zahlen, schlägt Langenfeld vor.

Von dieser Maut befreit sein sollen jene, die ihre Pakete direkt in die Packstation liefern lassen.

Durch diese zusätzliche Maut soll der Verkehr in Wohnstraßen reduziert werden, da die Paketboten gesammelt ihre Ladungen an den Packstationen abgeben können.

Einführung der Maut dauert: Kritik für Paket-Maut aus der Politik

Doch mit einer schnellen Umsetzung ist aktuell nicht zu rechnen. Denn die SPD und Grünen sehen den Vorschlag aktuell noch kritisch.