08.09.2020

Selber ernten im Herbst: Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kürbisse

Streuobst-Wiesn in Eching

Auch in Eching darf auf folgenden Streuobstwiesen geerntet werden:

  1. Südseite der Musikschule, links neben dem Eingang
  2. Große Wiese zwischen dem Autobahnzubringer und Arbeostraße, Lohweg und Bauhof
  3. Westlicher Ortsrand, entlang des Grünzugs vom Klosterweg zur Oberen Hauptstraße
  4. Südwestlicher Ortsrand von der Oberen Hauptstraße zum Hochbrücker Weg
  5. Goethepark Grünanger, östlich der Goethestraße
  6. Dietersheim, östlich der Verlängerung des Mühlenwegs in Richtung Garching
  7. Neue Pflanzung am Hollerner See

Bernau am Chiemsee: Kostenlos dank gelbem Band

Obst und Gemüse ist viel zu schade, um auf dem Boden zu landen und zu verfaulen. Allerdings fühlt sich “Obst vom Nachbars Baum” so ein bisschen wie ein Lausbuben Streich an. Das gelbe Band schafft jetzt in der Chiemsee-Gemeinde Bernau Klarheit, denn wo gut sichtbar ein gelbes Band weht, darf, ja soll sogar geerntet werden.

Die Idee hinter dieser Aktion ist, dass Eigentümer*innen von Obstbäumen, die ihre Bäume nicht abernten können oder wollen, sie mit einem gelben Band markieren und damit zur Ernte für die Öffentlichkeit freigeben. Die Bänder können ab sofort zu den üblichen Öffnungszeiten kostenfrei im Rathaus abgeholt werden.


Bild: Hötzelsperger – Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber mit Umweltreferent Severin Ohlert

Drei Regeln – die eigentlich selbstverständlich sind:

  1. Es dürfen keine Äste abgebrochen oder Bäume beschädigt werden.
  2. Die Grundstücke dürfen nicht verschmutzt und müssen so wieder verlassen werden, wie sie angetroffen wurden.
  3. Das Abernten der markierten Bäume geschieht auf eigene Gefahr und sollte – zumindest bei eingezäunten Grundstücken – vorher mit den Besitzern abgesprochen werden.
  4. Die Aktion „Gelbes Band“ wurde im Landkreis Esslingen schon vor geraumer Zeit ins Leben gerufen. Im Mai dieses Jahres wurde die Aktion mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ ausgezeichnet. In der Region Chiemsee-Alpenland beteiligen sich bereits Feldkirchen-Westerham und Bad Aibling mit dem Ernten für alle. Aber auch in Niedersachsen gibt es bereits mehrere Kommunen, die dieser beginnenden Tradition zu Aufschwung verhelfen.

Äpfel und Holunder im Olympiapark

Auch im Münchner Olympiapark kann man kostenlos Apfel pflücken, und zwar in der Nähe des Kriegsdenkmals Schuttblume [Google-Maps]; etwas südlich davon, am Berghang. Auch Hollunderblüten lassen sich in diesem Gebiet finden, allerdings sollte man wegen der zahlreichen Brennnesseln richtig gekleidet sein.


Fundstellen auf einen Blick: mundraub.org

Auf der Internetplattform mundraub.org tauschen sich über 80.000 „Mundräuber“ zum Thema kostenloses Obst aus. Knapp 60.000 Fundorte sind in einer interaktiven Landkarte eingetragen.

Landkarte: Klicken Sie auf das Foto


Bild: mundraub.org

mundraub.org ist eine Plattform für alle, die heimisches Obst im öffentlichen Raum entdecken und die essbare Landschaft gemeinsam gestalten wollen. Mehrere zehntausend Menschen engagieren sich sowohl online als auch im realen Leben, um Fundorte miteinander zu teilen, gemeinsame Pflanz- und Ernteaktionen durchzuführen oder in regionalen Gruppen auszutauschen.


Kürbisse

An diesen Verkaufsstellen können Sie Kürbisse direkt vom Erzeuger bekommen:

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