Bild: Axel Heimken
26.10.2021

Nach Insolvenz: Starkoch Alfons Schuhbeck gerettet!

„Südtiroler Stuben“, Partyservice und Gewürzhandel bleiben erhalten

Das hat der Insolvenzverwalter heute in München mitgeteilt. Schuhbecks zweites Restaurant „Orlando“ wird geschlossen, von den 120 Mitarbeitern sollen 90 weiter beschäftigt werden. Die Investoren wollen die Schuhbeck-Firmen zum 1. November übernehmen und in einem neuen Unternehmen zusammenfassen.

Schuhbeck selbst wird im Unternehmen bleiben. Seine Person und seine Marke waren und sind auch in Zukunft Basis der geschäftlichen Aktivitäten der nun übertragenen Gesellschaften, sagte der Insolvenzverwalter. Demnach wollen die Investoren die Schuhbeck-Firmen zum 1. November übernehmen und in einem neuen Unternehmen fusionieren – der Schuhbeck’s Company GmbH. Bisher betrieb Schuhbeck eine Holding und mehrere Tochtergesellschaften.

Schnelles Ende des Insolvenzverfahrens zeichnet sich ab

Schuhbeck hatte im Juli seine Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben und ausgebliebene staatliche Corona-Hilfen dafür verantwortlich gemacht. Allerdings war die finanzielle Lage seines Firmengeflechts schon Jahre vor Corona sehr schwierig, wie aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsberichten bis 2016 hervorgeht.

Gegen den Koch laufen seit Längerem Steuerermittlungen, wie der Gastronom  eingeräumt hat. Die Münchner Staatsanwaltschaft äußert sich unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht zu dem Fall. Außerdem geht das Bundesamt für Justiz gegen Schuhbeck vor, weil er für seine Firmen seit 2016 keine Geschäftsberichte mehr veröffentlicht hat.

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