Bild: Martin Gerten
03.02.2020

Unwetterwarnung in München: Hochwasser und Orkanböen

Die Windach im Landkreis Landsberg, normalerweise ein harmloser Bach, ist über Nacht zu einem reissenden Fluss angeschwollen. Die Loisach bei Murnau ist ebenfalls bedrohlich voll. Laut Polizei sind wegen des Hochwassers noch keine Straßen gesperrt. Die Zugspitze hat ihren Betrieb eingestellt – ebenso wie die Bayerische Seenschifffahrt: Bis Mittwoch, 5. Februar, sollen keine Schiffe fahren. Die Zahnradbahn fährt nur zwischen Garmisch und Eibsee.  

Der Isarpegel steigt

Zwischen zwei und drei Liter Regen sollen am Montagnachmittag pro Quadratmeter in München und der Region gefallen sein – das hat sich auch an der Wasserhöhe bemerkbar gemacht: Innerhalb eines Tages hat sich dieser verdoppelt.

Hier gibt’s den aktuellen Pegelstand der Isar.

Vorsicht vor Lawinen in den Alpen

In den bayerischen Alpen wurde indes erhöhte Lawinengefahr gemeldet. Der Lawinenwarndienst rief in mehreren bayerischen Gebieten die Warnstufe drei von fünf aus, was eine «erhebliche Lawinengefahr» bedeutet.

Schwere Sturmböen in München und der Region

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Sturm- und Orkanböen in der Nacht zum Dienstag. Betroffen seien vor allem die Regierungsbezirke Schwaben, Oberbayern, Niederbayern und die Oberpfalz. In exponierten Lagen und in Berggebieten musste mit Orkanböen von über 120 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. In der Nacht zum Dienstag könnte diese Windstärke auch im Tiefland auftreten.

Ein Aufenthalt im Freien sei daher unter Vorsicht zu genießen: Bäume könnten laut DWD entwurzelt werden und Äste oder Dachziegel herabstürzen. Gegenstände im Freien sollten möglichst gesichert werden. Die Warnung gilt bis Dienstagvormittag, 9.00 Uhr.

dpa-infocom

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