Wer passt auf das Haustier auf?
- Oft können sich Nachbarn, Freunde oder Verwandte um die Tiere kümmern. Hier gilt: Rechtzeitig Fragen. Je zeitaufwendiger ein Tier ist, umso länger muss man einen passenden Sitter suchen. Tipp: Suchen Sie am besten jemanden aus, der mit Ihrem Tier vertraut ist, es mag und genügend Zeit hat. So garantieren sie optimale Pflege für Ihren tierischen Liebling.
- Alternativ können vor allem und Hunde und Katzen Tierpensionen besuchen. Die werden oft von Tiertrainern unterhalten und bieten optimale Bedingungen für Ihr Tier. Der Komfort hat allerdings auch seinen Preis. Hier finden Sie eine Auswahl an Tierpensionen.
Kann mein Haustier mit?
Viele Urlauber nehmen ihre Haustiere mit in den Urlaub. Dabei gibt es einiges zu beachten:
- Ist mein Tier reisetauglich?
- Für Nagetiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster) bedeutet die ständige Fortbewegung, z.B. im Auto, enormen Stress. Sie reagieren außerdem sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen.
- Katzen fahren ebenfalls nicht gerne weg. Sie sind sehr eigenständig und stark an ihr Revier gebunden. In einem neuen Gebiet könnten sie außerdem leichter verloren gehen. Wenn sie ihre Katze aber unbedingt mitnehmen wollen, sollten Sie sie vorher chippen lassen. Gechippte Tiere können europaweit verfolgt werden. Tierexperten raten, Katzen nur mitzunehmen, wenn man keine andere Möglichkeit hat, dann aber nur in ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung, in der die Tiere erlaubt sind.
- Am reisetauglichsten sind Hunde. Sie haben eine starke Bindung an ihre Besitzer und können leichter ans Autofahren gewöhnt werden. Anders als Katzen dürfen Hunde auch öfter mit in Hotels genommen werden, wenn es vorher mit den Verantwortlichen geklärt wurde. Hier am besten eine Hundebox mitnehmen, das ist in vielen Hotels Pflicht. Ihr Vierbeiner sollte stubenrein, ruhig und gut erzogen sein, um besonders in Hotels, aber auch in Ferienwohnungen, keinen negativen Eindruck zu hinterlassen.
- Terrarien- und Aquarienbewohner und Vögel müssen leider daheim bleiben. Ideal ist hier ein netter Nachbar oder Freund, der sie für Sie füttert.
- Generell gilt: Alte und kranke Tiere leiden bei Reisen unter enormem Stress und sollten deshalb besser Zuhause bleiben.
- Was muss man bei Flugreisen beachten?
- Nicht jede Airline nimmt Haustiere mit! Informieren Sie sich also von vornherein über die genauen Bestimmungen und buchen Sie rechtzeitig. Oft darf nur eine bestimmte Anzahl von Tieren mit.
- Haustiere kommen bei Flugreisen meistens in den Frachtraum. Hier empfiehlt sich eine wasserdichte, stabile Box mit ausreichend Luftschlitzen, damit Ihr Liebling genügend Luft bekommt. Die Box darf mit Stoff gepolstert sein und sollte mit einer saugfähigen Unterlage versehen werden. Heu und Stroh sind verboten!
- Da Flugreisen im Frachtraum generell großer Stress sind, sollte Ihr Tier auf jeden Fall vorher ausreichend daran gewöhnt werden und die Box als sicheres Zuhause ansehen. Ein Kleidungstück, das nach Herrchen oder Frauchen riecht, ist ebenfalls sehr beruhigend.
- Buchen Sie Hin- und Rückflug am besten zu einer sehr frühen oder späten Uhrzeit. So vermeiden Sie, dass Ihr Vierbeiner während des Verladens lange in der prallen Sonne steht.
- Spezialtipp: Um einen sanften Umgang mit ihrem Liebling beim Transport sicherzustellen, hilft auch eine nette Nachricht (am besten in Englisch), die gut sichtbar an der Box befestigt ist: „Hallo! Mein Name ist xxxx. Ich vermisse mein Herrchen und fürchte mich etwas. Bitte passt gut auf mich auf.“ Eigenen Name und Handynummer nicht vergessen!
- Falls der Hund in den Laderaum muss, geht die Aufenthaltszeit dort weit über die reine Flugzeit hinaus! Das Gepäck muss frühzeitig eingecheckt werden und der lange Transport über das Rollfeld kann schon alleine sehr stressig sein. Tierärzte empfehlen hier meistens Beruhigungsmittel.
- Klären Sie, ob der Hund in den klimatisierten Teil des Frachtraums kommt und ob er ausreichend Wasser bekommt (Napf bereitstellen!).
- Manche Airlines bieten außerdem gegen Aufpreis eine spezielle Vor- und Nachbetreuung an. Ihr Tier wird in diesem Fall auch eher ausgeladen.
- Nur kleine Hunde mit einen Gewicht von bis zu fünf Kilo dürfen in die Kabine. Sie müssen trotzdem die ganze Zeit in der Box bleiben. Die Box darf die üblichen Maße für Handgepäck nicht überschreiten und muss den kompletten Flug unter dem Sitz des Vordermanns sein.
- Einzige Ausnahme sind Blinden- , Rettungs- und Diabetes-Warnhunde, weil sie ihrem Herrchen oder Frauchen in jeder Situation helfen müssen. In diesem Fall werden Hund und Herrchen so platziert, dass niemand gestört wird.
Einreisebestimmungen:
- Besonders bei exotischen Zielen, sollten sie überprüfen, ob ihr Tier überhaupt einreisen darf:
- Muss es in Quarantäne, die womöglich länger dauert als der Urlaub?
- Welche Impfungen braucht es?
- Kann man es wiederfinden, wenn es wegläuft?
- Pets on Tour hat für die einzelnen Reiseländer die geltenden Bestimmungen und die im Land grassierenden Tierkrankheiten zusammengefasst.
vh