04.07.2012

Urteil im Breno-Prozess: Haftstrafe für Bayern-Profi

04.07.2012, 15:59 Uhr

Die Richterin sah es als erwiesen an, dass Breno im vergangenen Jahr im betrunkenen Zusand vorsätzlich seine Villa in Grünwald in Brand gesteckt hat.  Das Haus brannte dabei nahezu vollständig aus und musste in der Zwischenzeit abgerissen werden.

Auch nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ergab die Beweisaufnahme, dass Breno mit Feuerzeugen und möglicherweise mit Brandbeschleunigern die Familienvilla in Brand gesteckt hatte.

Brenos Anwalt dagegen plädierte auf Freispruch, da er wegen der widersprüchlichen Sachverständigengutachten den Tatnachweis nicht geführt sah.

Breno selbst machte in seinem Schlusswort keine konkreten Angaben zum Tatgeschehen, entschuldigte sich aber beim FC Bayern, seiner Familie, seinen Fans und dem Besitzer seiner gemieteten Villa. "Ich weiß, es ist alles sehr schwierig im Augenblick und ich verspreche dem Gericht, dass ich mich nicht entziehen werde – nicht diesem Verfahren und auch nicht meiner Verantwortung", sagte Breno. "Ich möchte mich für diese Nacht entschuldigen."

Das Gericht ordnete an, Breno umgehend wieder festzunehmen. Bereits am Mittwoch soll der Haftbefehl wieder eröffnet werden.

 ak, Foto: dpa

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